Das kleine Schild mit den Kennbuchstaben EH weist auf über vierzig Kilometern den Weg entlang der Gemarkungsgrenzen von Bad Endbach. Dieser herausfordende Rundweg ist schwerlich an einem Tag zu bewältigen, aber wie bei allen großen Rundwegen kann man natürlich überall individuell in die Tour einsteigen und den Höhenring in mehreren Abschnitten erorbern.
Wir beschreiben den Endbacher Höhenring von seinem südlichen Scheitelpunkt am Aartalsee aus und folgen dann dem Weg im Uhrzeigersinn. Über Bischoffen mit seiner schönen alten Kultur-Kirche geht es hinein ins Siegbachtal, das das Gladenbacher Bergland vom Schelder Wald trennt. Hauptort im Siegbachtal ist Eisemroth, bekannt wegen seiner stattlichen Wehrkirche.
Durch Oberndorf hindurch erreicht der Endbacher Höhenring dann Tringenstein. Hier kann man nicht nur das Modell der während der Dernbacher Fehde errichteten Burg Tringenstein bewundern, sondern sich vor allem am herrlichen Fernblick über die wellige und waldreiche Landschaft des Lahn-Dill-Berglands erfreuen.
Durch den Schelder Wald leitet uns der Endbacher Höhenweg hinauf auf die Bottenhorner Hochfläche. Die Angelburg (609m) erhebt sich westlich von uns und der Höhenweg führt fast bis hinan an Steinperf, bevor er östlich abknickt und am Hülsberg (526m) entlang Rachelshausen ansteuert.
Das Schmuckstück von Rachelshausen ist die 1626-27 erbaute barocke Fachwerkkapelle. Das zweigeschossige Kirchengebäude ist in Rähmbauweise errichtet worden. Dabei wird das Fachwerk geschossweise abgezimmert. Auf der Mitte des Kapellendaches sitzt ein achteckiger Dachreiter. Fachleute schätzen die Kapelle Rachelshausen wegen ihres Schmuckfachwerks: Andreaskreuze mit Viertelkreisbögen, Feuerbäcke und geschweifte Gegenstreben mit Schmucknasen.
Über Römershausen führt der Endbacher Höhenring jetzt in den Luftkurort Weidenhausen. Hinz Hoob heißt in Weidenhausen eine unter Denkmalschutz stehende Hofanlage mit Wohnhaus und Scheune aus dem 17. Jahrhundert. Hier betreibt der Heimatverein das Regionalmuseum Weidenhausen.
Von Weidenhausen bringt der Endbacher Höhenring den Wanderer jetzt hinab ins Niederweidbacher Becken und in den gleichnamigen Ort Niederweidbach. Hier ist es wiederum eine Kirche, die besondere Aufmerksamkeit verdient. Die Marienkirche mit ihrem spätgotischen Altarschrein zählt zu den wichtigsten mittelalterlichen Kunstschätzen im Lahn-Dill-Bergland. Hat man dies gewürdigt, kann man nach wenigen Metern dann verdient ein wenig entspannen: der Aartalsee ist wieder erreicht!
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