Am Kirdorfer Bach liegt der Bad Homburger Stadtteil Kirdorf. Der Kirdorfer Bach ist einer der Quellbäche des Eschbach, der nach knapp 18km Länge bei Harheim in die Nidda mündet. Nördlich von Kirdorf entspringen weitere kleine Bäche, die dem Kirchdorfer Bach zufließen.
In diesem Quellgebiet liegt das Kirdorfer Feld, eine 160ha große Streuobstwiesenlandschaft, von der rund 60ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Eine Besonderheit im Kirdorfer Feld bildet der üppige Bestand an sonst sehr seltenen und schützenswerten Orchideen, insbesondere dem Breitblättrigen Knabenkraut.
Auf dem Kirdorfer Feld befindet sich auch das Kirdorfer Apfelbaummuseum. Dabei handelt es sich um ein mit Apfelbäumen bestandenes Natur- bzw. Landschaftsschutzgebiet im Usinger Weg, das mit Informationsschildern der Deutschen Lieblingsobst in Szene setzt.
Im Herzen von Kirdorf erhebt sich katholische St. Johanniskirche. Die 1858-62 erbaute Kirche gilt als einer der letzten großen Sakralbauten im spätklassizistischen Rundbogenstil in Deutschland und wird aufgrund ihrer beeindruckenden Ausmaße auch Taunusdom genannt. Im Inneren des Taunusdoms fällt die einzigartige Jugendstilausmalung ins Auge, die 1923-25 entstand. Ältestes Element der Ausstattung ist der Taufstein (1661). Herausragend ist die Orgel von Hermann Dreymann, einem Mainzer Orgelbaumeister. Seit 1974 steht diese größte Orgel im Bistum Limburg unter Denkmalschutz.
Das evangelische Gegenstück zum Taunusdom ist die Gedächtniskirche Kirdorf aus dem Jahr 1913. Kanzel, Altar, Kronleuchter und der Taufstein in der Taufkapelle sind eine Schenkung von Kaiser Wilhelm II. Diese Einrichtungselemente stammen aus der Bad Homburger Schlosskirche, wo sie nach dem Bau der Erlöserkirche nicht mehr benötigt wurden.
Gegenüber des Taunusdoms liegt am Kirchberg das Kirdorfer Heimatmuseum. Ausstellungsthemen sind die Ortsgeschichte von Kirdorf, Kirche und Religion und das örtliche Vereinsleben. Wechselnde Ausstellungen, insbesondere anlässlich Vereinsjubiläen, ergänzen die Dauerausstellung des Stadtteilmuseums.
Am Übergang von Kirdorf zum Hardtwald liegt der Rabenstein, eine markante Felspartie aus sechs grösseren und vielen kleinen Steinen, die von schönen Eichenbäumen gesäumt ist. Der größte Stein ist mit den Buchstaben GL versehen, die der Landgraf Gustav von Hessen-Homburg einmeißeln ließ. Der Name Rabenstein lässt sich wahrscheinlich auf eine frühere Gerichtsstätte zurückführen.
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