In Obervalme, am südlichsten Punkt des Bestwiger Panoramawegs, beginnt die zweite Tagestour. Ein kleines Stück begleitet unsere Wandertour die Valme flussabwärts, um wenig später nach Westen den Bastenberg (745m) anzusteuern, den höchsten Berg im Gemeindegebiet von Bestwig.
An den Hängen des Bastenbergs passiert der Bestwiger Panoramaweg gleich zwei spannende Relikte der langen Bergbaugeschichte rund um Ramsbeck. Zunächst passiert man den alten Rauchgaskamin am Bastenberg. Mit seiner quadratischen Grundfläche und dem stabilen Bruchsteinmauerwerk wirkt er eher wie ein Aussichtsturm, doch hinaufklettern darf man freilich nicht.
Kurz dahinter liegt der Venetianerstollen. Schon im 10. Jahrhundert gruben die Menschen hier nach Kupfer und Bleiglanz, so dass der Venetianerstollen am Bastenberg zu den ältesten Grubenbauten nördlich der Alpen gezählt wird. Der Venetianerstollen ist aus Sicherheitsgründen abgesperrt, doch man findet den Eingang leicht und man kann ein paar Meter weit in den beleuchteten Schacht hineinsehen, der nur knapp 140cm hoch und gute 50cm breit ist.
Rund um die Stollen und Gruben am Bastenberg entstanden durch die Arbeit auch Abraumhalden, häufig mit Schwermetallen versetzt. Interessanterweise gibt es hier deshalb heute eine ganz spezielle Vegetation. Die Hallersche Schaumkresse zum Beispiel wächst auf den Abraumhalden bei Ramsbeck in großen Mengen. 36ha dieser Flächen stehen aus genau diesem Grund unter Naturschutz.
Den Bastenberg hinter sich lassend, kommt der Bestwiger Panoramaweg nach Berlar, einem kleinen Dorf mit Kapelle, Backhaus und schmucken Fachwerkhäusern. Außerdem sind hier gut hundert Islandpferde heimisch, fast so viel wie Einwohner.
An einem Diabassteinbruch entlang leitet der Bestwiger Panoramaweg weiter nordwärts Richtung Heringhausen, einem der Zentren der deutschen Weihnachtsbaumwirtschaft. Tausende von Bäumchen werden Jahr für Jahr geschlagen und landen in Wohnzimmern in ganz Deutschland und sogar über die Grenzen hinaus.
In einem großen Bogen um den Ostenberg (562m) geht es weiter zum Etappenziel nach Velmede. Auf dem Weg passiert der Bestwiger Panoramaweg die Veledahöhle. Die Veledahöhle gehört zu den ältesten Bodendenkmälern im Sauerland. Die Haupthöhle ist ca. 80m lang und bis zu 12m hoch. Man fand in der Veledahöhle u.a. Knochen von Ur, Hirsch, Wildschwein und Höhlenbär sowie die Überreste von mehr als dreißig Menschen. Betreten darf man die Veledahöhle allerdings nicht.
Am Ortseingang von Velmede erreicht man das Fünfwundenkreuz, ein Holzkreuz, das Anfang des 19. Jahrhunderts aufgestellt wurde und geschmückt ist mit Symbolen der fünf Wunden Christi.
Bestwiger Panoramaweg Etappe 1 - Bestwiger Panoramaweg Etappe 2 - Bestwiger Panoramaweg Etappe 3
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