Der Kaiser-Otto-Weg beginnt am Bahnhof in Meschede, damit man auch ohne Auto problemlos anreisen und zum Wanderabenteuer im Sauerland starten kann. Der Bahnhof Meschede wird vom Dortmund-Sauerland-Express (RE 57), der zwischen Dortmund und Winterberg pendelt, sowie dem Sauerland-Express (RE 17) von Hagen nach Kassel bedient. Am Bahnhof begegnet uns erstmals das weiße Andreaskreuz, das an Wegkreuzungen zusätzlich mit der Nummer 16 ergänzt ist.
Die ersten Meter des Wegs führen den Wanderer zum Kaiser-Otto-Platz in die Stadtmitte von Meschede. Am Kaiser-Otto-Platz erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Walburga. Sie war einst Stiftskirche des Klosters in Meschede. Der älteste Teil der Walburgakirche – der Kirchturm – stammt aus der Erbauungszeit 897-913. Der romanische Mittelbau der Krypta wurde im 12. Jahrhundert errichtet, während der Großteil des heutigen Bauwerks im 17. Jahrhundert mit gotischen Stilelemente neu erbaut wurde.
Das Damenstift Meschede wurde wohl bereits um 850 gegründet und gilt damit als zweites Frauenkloster in Westfalen. Es wurde prominent unterstützt. Einer der Gönner war Kaiser Otto, der dem Stift im Jahr 958 Markt- und Zollrechte übertrug. So wurde Meschede zum ersten Marktplatz im Hochsauerland.
Durch Meschede geht es in südöstlicher Richtung über den Schederweg hinaus aus der Stadt und steil bergan zum Vogelsang (595m). Man passiert die Gränserich Kapelle, eine kleine Kapelle mit Altarstein und Holzkreuz. Von hier genießt man einen schönen Blick hinunter auf Meschede an der Einmündung der Henne in die Ruhr.
Vorbei an der Hofschaft Schederberge am Westfuß des Alert (514m) geht es über Klause und Blüggelscheidt ins Hochsauerländer Schluchtgebirge. In Ramsbeck erreicht der Kaiser-Otto-Weg historisches Bergbaugebiet. Schon im 10. und 11. Jahrhundert schürften die Menschen an den Hängen des Bastenbergs (745m) und seiner Nachbarn nach Blei und Zink. Doch die intensive Bergbauzeit begann erst um 1854. Man sprach vom Sauerländischen Kalifornien. Einen Eindruck von der Aufbruchphase gewinnt man heute gut im Besucherbergwerk Ramsbeck, das keine 500m abseits des Kaiser-Otto-Wegs in der Glück-Auf-Straße eingerichtet wurde.
Das letzte Wegstück der ersten Etappe auf dem Kaiser-Otto-Weg führt schließlich zu dem kleinen Weiler Wasserfall. Der Name ist hier Programm: In Wasserfall plätschert – zumindest wenn es ausreichend geregnet hat – die Plästerlegge. Die Plästerlegge ist der höchste natürliche Wasserfall in Nordrhein-Westfalen. 15m hoch ist die Plästerlegge. Fast senkrecht stürzt das Wasser an der Felswand hinab.
Kaiser-Otto-Weg Etappe 1 - Kaiser-Otto-Weg Etappe 2 - Kaiser-Otto-Weg Etappe 3 - Kaiser-Otto-Weg Etappe 4
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