In Glauberg beginnt die sechste Etappe der Bonifatius-Route, die zugleich die Abschlussroute in der Wetterau ist. Es geht von Glauberg zunächst nach Westen bis zur Landstraße nach Stockheim. Hier knickt die Bonifatius-Route nach Norden, streift die Steinknarre (259m) und steuert die Bundesstraße zwischen Ober-Mockstadt und Ortenberg an.
Eine längere Passage führt nun parallel zu den Ortschaften Wippenbach und Eckartsborn hinauf nach Lißberg. Hier trifft man am Ortsrand auf die Ruine der Schafskirche. Die Schafskirche wurde auf einem Rastplatz des Leichenzuges des Bonifatius von Mainz nach Fulda errichtet. Es scheint unwahrscheinlich, dass sie vor dem 16. Jahrhundert gebaut wurde.
In Lißberg lohnt ein Blick auf das Lißberger Krautfass, wie der Bergfried der Burg Lißberg im Volksmund genannt wird. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert ist großteils verfallen, allein der 27m hohe Bergfried reckt sich nach wie vor stolz in den Wetterauer Himmel. Vor der Burg ist die Nidder zu einem Ausgleichsbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Lißberg aufgestaut.
Das letzte Wegstück führt die Bonifatius-Route die Nidder aufwärts nach Hirzenhain. Man passiert zunächst den 4ha großen Stausee Hirzenhain – eines der beiden Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks in Lißberg. Schließlich erreicht man die evangelische Augustinerkirche. 1448 wurde in Hirzenhain von den Augustiner-Chorherren Kloster und Klosterkirche angelegt. Die Besitztümer des reichen Klosters in Hirzenhain waren über die gesamte Wetterau verstreut und dieser Reichtum drückt sich auch in der prunkvollen Ausstattung der Augustinerkirche aus.
Wichtigstes Ausstattungsstück der Augustinerkirche in Hirzenhain ist der steinerne Lettner, die Trennwand zwischen dem Versammlungsort der Chorherren und der Pilger und Laien. Der Hirzenhainer Lettner gilt als Meisterwerk spätgotischer Steinmetzarbeit und erzählt in zehn Rundbildern die Lebensgeschichte der Maria. Das letzte Rundbild mit Maria, einem Hirsch, dem heiligen Augustinus und einem knienden Mönch verbildlicht die Legende der Klostergründung. Demnach sollte ein Mönch dort ein Kloster gründen, wo er eine Hirschkuh an einem Bach sieht. Der Mönch tat, wie ihm geheißen und nannte diesen Ort Hirzenhain, also Hirschwald.
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