Damshäuser Kuppen


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Damshausen, ein kleines Dorf im Tal des Dambachs, ist Namensgeber für den Gebirgszug der Damshäuser Kuppen, die das Gladenbacher Bergland vom Dautphetal trennt. Der Dambach fließt südlich von Damshausen der Ohe zu, die weiter westlich am Eichelhardt (465m) entspringt und nach 12km bei Hermershausen in die Allna mündet.

Die Damshäuser Kuppen beginnen am Hornberg (451m) südlich von Friedensdorf und verlaufen über Eichelhardt, Schweinskopf (473m), Streichenberg (456m), Wilkenberg (421m) und Dusenberg (457m) in die so genannte Kappe-Gruppe zwischen Allendorf und Damshausen.

Östlich schließt sich als Endstück der Damshäuser Kuppen die Rimberg-Gruppe an. Namensgeber ist Rimberg (498m). Der Rimberg überragt sein Umland in östliche Richtungen weithin. Nach Nordosten wird erst in 32km Entfernung im Kellerwald seine Höhe erreicht und deutlich überschritten, nach Osten in gut 50km im Knüll und nach Südosten in knapp 50km im Vogelsberg. Nach Süden wird seine Höhe zwar 22km südlicher am Dünsberg ebenfalls erreicht, aber höhere Berge im Taunus sind auch hier erst in knapp 50km Entfernung anzutreffen.

Auf dem Rimberg gibt es den 24m hohen Aussichtsturm Rimberg, der einen Rundblick über das Lahntal erlaubt. Ursprünglich um 1900 erbaut, stürzte der Turm nach einem Unwetter 1970 ein. Daraus entwickelte sich dann das Kuriosum des Rimberger Turmklaus: Bürger des benachbarten Caldern bargen in einer Nacht- und Nebelaktion die Reste des eingebrochenen Turms und bauten aus dem Material ein kleineres Türmchen auf dem Hungert (412m) im Marburger Bergland auf.

Diese Schmach tilgte die Ortsgemeinschaft Damshausen 1977 mit der Errichtung eines neuen Rimberg-Turms, 24m hoch und mit hervorragender Aussicht: Bei gutem Wetter genießt man den Blick auf den Großen Feldberg (881m) im Hochtaunus, den Dünsberg (498m) im Gießener Becken, die Angelburg (609m) auf der Bottenhorner Hochfläche, den Jagdberg (674m) im Siegerland, die Sackpfeife (674m) bei Biedenkopf, die Ziegenhelle (816m) im Hochsauerland, den Wüstegarten (675m) im Kellerwald und den Taufstein (773m) im Vogelsberg.

In der Zeit, als der Rimberg turmlos war, entdeckten Forscher 1974 auf dem Rimberg auf der Grenze zwischen Damshausen und Caldern die Reste einer Ringwallanlage mit einer Ausdehnung von ungefähr 160m mal 130m. Diese sollen aus der späteren Eisenzeit stammen.


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