Die dritte Tageswanderung auf dem Lahnwanderweg startet im historischen Ortskern von Buchenau im Dautphetal im Nordwesten des Lahn-Dill-Berglands. Der Lahnwanderweg führt zunächst südwärts bis an den Ortsrand von Allendorf und nimmt dann den Anstieg auf die Damshäuser Kuppen, die das Dautphetal vom Gladenbacher Bergland trennen.
Der Lahnwanderweg leitet hinauf zum Rimberg (498m). Auf dem Rimberg steht der 24m hohe Aussichtsturm Rimberg, der einen Rundblick über das Lahntal erlaubt. Bei gutem Wetter genießt man den Blick bis zum Großen Feldberg (881m) im Hochtaunus, den Dünsberg (498m) im Gießener Becken, die Angelburg (609m) auf der Bottenhorner Hochfläche, den Jagdberg (674m) im Siegerland, die Sackpfeife (674m) bei Biedenkopf, die Ziegenhelle (816m) im Hochsauerland, den Wüstegarten (675m) im Kellerwald und den Hoherodskopf (764m) im Vogelsberg.
Vom Rimberg leitet der Lahnwanderweg nach Caldern in die Wetschaft-Senke. Die Dorfkirche Caldern stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sophie von Brabant, Tochter der heiligen Elisabeth, schenkte die kleine Nikolaikapelle dem Zisterzienserorden, der um die Kapelle herum ein Kloster anlegte. Die Kapelle, eine spätromanische Anlage mit einem hohen Wehrturm, wurde zur Klosterkirche.
Hinter Caldern wird die Lahn passiert und man kommt auf dem Lahnwanderweg nach Sterzhausen. Auch hier fällt die Wehrkirche ins Auge, die das älteste Gebäude der Gemeinde Lahntal ist. Einige Balken im Turm der Kirche konnten auf das Jahr 1246 datiert werden; wahrscheinlich sind die Grundmauern des Turmes sogar noch älter und stammen noch von einer romanischen Kapelle, die hier früher stand.
In Sterzhausen wird erneut die Lahn gequert und der Lahnwanderweg führt oberhalb von Michelbach nach Wehrda. Am Rand von Wehrda wandert man südwärts und kommt über die Kirchspitze (324m) nach Marburg.
Der Lahnwanderweg trifft auf das Michelchen, die St. Michaelskapelle. Brüder des Deutschen Ordens erbauten das Michelchen 1268 auf dem Totenhof, wo Elisabethpilger bestattet wurden, die in Marburg verstarben. Der älteste noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1566. Die St. Michaelskapelle ist nicht für den Besucherverkehr geöffnet. Interessierte können aber jederzeit den alten Friedhof besuchen - heute ist er ein kleiner Park mit besonderer Atmosphäre.
Dann steht man vor der Marburger Elisabethkirche, dem ersten rein gotischen Kirchenbau Deutschlands. 1235, im Jahr der Heiligsprechung der heiligen Elisabeth, begann der Deutsche Orden über ihrem Grab mit dem Bau der Elisabethkirche, die 1283 eingeweiht wurde. Der Bau der beiden etwa 80m hohen Kirchtürme dauerte allerdings noch ein weiteres Menschenleben und wurde erst 1340 fertig.
Im nördlichen Turm befindet sich seit 1946 das Grab Paul von Hindenburgs, dem letzten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, der Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannte. Sein Sarg kam in den Endtagen des Zweiten Weltkriegs nach Marburg. Im nördlichen Kreuzarm liegt das um 1250 entstandene Mausoleum Elisabeths mit einem um 100 Jahre jüngeren Sarkophag, dessen Reliefschmuck die Aufbahrung Elisabeths im Beisein Christi und zahlreicher Würdenträger darstellt. Der reich geschmückte Elisabethschrein in der um 1326 errichteten Sakristei ist der wichtigste Schatz der Elisabethkirche.
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