Das Siebengebirge südlich von Bonn ist rekordverdächtig: Das Siebengebirge wurde 1922 eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands, 1956 einer der ersten Naturparks und war bereits im 19. Jahrhundert ein international nachgefragtes Reiseziel. Der Drachenfels im Siebengebirge gilt heute als der vermutlich meistbestiegene Gipfel Europas.
Ein Abstecher ins Siebengebirge ist daher immer lohnenswert. Der Rhein zeigt sich hier von einer besonders schönen Seite, es gibt verwunschene Wälder, kleine Bäche, Einkehrmöglichkeiten und Kultur. Am Besten entdeckt man das Siebengebirge auf einer Wanderung. Wir haben die sieben schönsten Wanderwege im Siebengebirge für Sie zusammengestellt.
Der Aufstieg am Drachenfels durchs Nachtigallental ist wohl die bekannteste Wandertour im Siebengebirge. Von Königswinter am Rhein aus geht es hinauf – wobei der oft überlaufene Gipfel bewusst ausgespart wird.
Rundwanderweg durchs Nachtigallental, 10km, ca. 3 Stunden Gehzeit
Drachenfels, Petersberg und Löwenburg – das sind die Perlen des Siebengebirges und wir wandern zu allen drei Gipfeln. Dabei nutzen wir streckenweise dabei auch die Trasse des beliebten Rheinsteigs.
Rundwanderweg zu den wichtigsten Siebengebirgs-Gipfeln, 19km, ca. 6 Stunden Gehzeit
Die Klosterruine Heisterbach ist der Rest der einstmals größten Kirche im Siebengebirge. Größer als das Bonner Münster war sie im 13. Jahrhundert. Unterwegs wandern wir u.a. zum Weilberg und zum Stenzelberg, auf den Petersberg und durch die Weinberge bei Oberdollendorf.
Rundwanderweg an der Klosterlandschaft Heisterbach, 11km, ca. 3 Stunden Gehzeit
Durchs Siebengebirge wandern und dabei ab und an einen Stopp an einem der schönen Wald-Cafés und -Gasthäuser einlegen? Das geht auf der Waldgaststätten-Tour, die u.a. zum Milchhäuschen, dem Einkehrhaus Waidmannsruh und der Burgruine Rosenau führt.
Rundwanderweg Waldgaststättentour ab der Margarethenhöhe, 9km, ca. 2,5 Stunden Gehzeit
Der Große Ölberg ist nicht der bekannteste Gipfel im Siebengebirge, aber der höchste. Auf dem Gipfel mit toller Aussicht gibt es eine Gaststätte, aber bevor man sich hier ausruht, geht’s einmal herum um den Ölberg.
Bei Oberdollendorf wird heute wieder Wein angebaut – in der klassischen Ramholzwirtschaft. Wein verkosten kann man auf dieser Tour in der Weinwirtschaft Gut Sülz. Das Hofgut wurde erstmals im 10. Jahrhundert erwähnt. Start ist am Kloster Heisterbach, zu dem Gut Sülz rund 500 Jahre gehörte.
Rundwanderweg durch die Oberdollendorfer Weinberge, 9km, ca. 2,5 Stunden Gehzeit
Die Löwenburg ist der zweithöchste Berg im Siebengebirge und hier wurde von den Grafen von Sayn die Löwenburg erbaut, um den Kurkölnern mit ihrer Drachenburg etwas entgegenzusetzen. Heute ist die Ruine der Löwenburg bei Bad Honnef beliebtes Wanderziel.
Rundwanderung durchs Einsiedlertal zur Löwenburg, 7km, ca. 2 Stunden Gehzeit