Die Rundwanderung durch die Weinberge von Oberdollendorf am Übergang vom Siebengebirge in den Ennert beginnt am Parkplatz an der Klosterlandschaft Heisterbach. Hier am Kloster Heisterbach ist noch nicht allzuviel von Weinbergen zu sehen, aber es waren die Mönche des Klosters Heisterbach, die im 12. Jahrhundert den Weinbau im Siebengebirge wesentlich beeinflussten.
Vom Kloster Heisterbach wandert man am neuen Teich vorbei in Richtung Dollendorfer Hardt (246m). An den Westhang der Dollendorfer Hardt schmiegen sich auf gut 7ha die Rebflächen mit den Lagen Laurentiusberg, Rosenhügel und Sülzenberg. Auf dem Weg zu den Oberdollendorfer Weinbergen passiert man den Aussichtspunkt Hülle mit kleiner Schutzhütte und herrlichem Blick ins Rheintal.
Auf einem Weinlehrpfad wandert man durch die Weinberge von Oberdollendorf und kommt dann zum Gut Sülz, einem ehemaligen Freihof des Klosters Heisterbach. Gut Sülz wurde erstmals bereits im 10. Jahrhundert erwähnt. Seit 1999 wird Gut Sülz als Weinwirtschaft betrieben und bietet eine gute Auswahl erlesener Tröpfchen.
Durchs Mühlental, in dem zu Spitzenzeiten 18 Mühlen betrieben wurden, geht es bis zum Rheinsteig. Dann passiert man die Heisterbacher Straße und wandert durch Streuobstwiesen wieder zurück nach Oberdollendorf. Die Ferdinand-Schmitz-Straße bringt uns Richtung Kellerberg, dem nordwestlichen Abschnitt des Petersbergs (331m).
Nahe Haus Heisterberg wurde der Kellerberger Weinberg wieder angelegt und zeigt heute die alte Weinbautradition mit Ramhölzern. Die Ramholzwirtschaft war im Siebengebirge und in der Eifel früher weit verbreitet. Als Ramholz bezeichnete man Pfähle zum Anbinden der Rebstöcke in den Weinbergen. Die Bezeichnung kommt von dem lateinischen Wort ramus (Ast). Derselbe Wortstamm erscheint noch in den Ortsnamen Ramersdorf (Ortsteil von Beuel) und Ramersbach (Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler).
Vom Kellerberg führt der letzte Wegabschnitt durch ein Waldgebiet wieder hinauf zur Klosterlandschaft Heisterbach, wo man sich natürlich noch die alte Chorruine aus dem 13. Jahrhundert anschauen sollte (die Klosterkirche war einst nach dem Kölner Dom die größte Kirche im Erzbistum Köln) und sich auch die Möglichkeit für eine Abschlusseinkehr bietet.
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