Kleine feine Naturschutzrunde mit Geschichte durch die Fundstellen von Grabhügeln bei Pivitsheide V.L. und Hiddesen, Wald, Wasser, Wiesen, Panoramaweg, westlich von Detmold. Auch ein wertvolles Hochmoor werden wir überschauen können, mit dem Hiddeser Bent.
Das Naturschutzgebiet Donoper Teich – Hiddeser Bent umfasst rund 119ha und erstreckt sich in einem Längstal des Teutoburger Waldes. Dabei handelt es sich um eines der ältesten und bedeutsamsten Schutzgebiete Lippes. Die damalige Heidelandschaft ist heute überwiegend bewaldet. Die beiden Bäche im Gebiet, Bentbach und Hasselbach sind mit Teichen angestaut. Als weitere Besonderheit ist mit den Hiddeser Bent das letzte lebende Hochmoor in Ostwestfalen-Lippe zu bestaunen.
Start ist der Parkplatz Donoperteich an der Stoddartstraße (L944). Wir kommen sogleich zum Staubauwerk des Donoper Teichs, wo der Hasselbach gestaut ist. Dahinter öffnet sich die Runde, die wir gegen den Uhrzeigersinn gehen und dem Panoramaweg bergan folgen mit dem Ziel Hiddeser Bent und einem Ausguck über die Hochmoorlandschaft mit Sonnentau, Moosbeeren oder Wollgras sowie diversen Torfmoosarten. Vom Leben im Bent erfahren wir von der Aussichtsplattform am Hochmoorrand.
Des Weiteren ist das NSG bedeutsam für die Hainsimsen-Buchenwälder und in den feuchten Niederungen für die Weichholz-Auenwälder. Das Hiddeser Bent war einst ein Hudewald, wo die Nutztiere zum Fressen hingeschickt wurden. Daher entstand die Heide. Man findet in der jetzigen Bewaldung auch noch interessante Eichen und Buchen, die von der Schneitelwirtschaft übriggeblieben sind. Zur Gewinnung von Viehfutter wurden von den Bäumen die Blätter und Triebe abgeschnitten und an die Tiere verfüttert. Die Bäume schlugen wieder aus, wuchsen heran und haben diese vielastigen Kronen.
Unsere Wanderrunde streift Hiddesen im Westen, wir wandern mit Wald und Feldblick auf den Kupferberg. Rechts der Straße auf dem Kupferberg ist ein Waldfriedhof, links ist das Institut St. Bonifatius, eine Missionsgemeinschaft. Mit schönen Aussichten über die hügelige Kulturlandschaft geht’s weiter zur Rast am Hasselbachstausee. 1981 wurde mit dem Bau des Stausees begonnen, auf dem einstigen Gelände einer Sägemühle.
Wir wandern gen Süden mit dem mäandernden Lauf des Hasselbachs und könnten kurz vor dem Donoper Teich einen Abstecher zur interessant gefassten Eisenquelle machen und man sehen kann, woher sie den Namen hat. Sie war einst eine Gesund-Quelle, jetzt fehlen Hinweise dazu, ob man das Wasser trinken oder sich lieber aus dem Bauch lassen sollte. Kurz drauf sind wir am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Tsungam [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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