Der Vorteil des Pivitker Wasserweges liegt auf der Hand. Wer auf der Suche nach einer ausgiebigen Wanderung ist, dem wird diese knapp Sechs-Kilometer-Runde nicht ausreichen. Zwar sind diese aufgrund schmaler Pfade und eines hügeligen Charakters nicht ohne Anspruch, insgesamt dennoch keine große Herausforderung. Auf der anderen Seite wartet hier ein angenehmer Wald- und Wasserspaziergang, der sich mit einem Picknick im Grünen verbinden lässt.
Abschalten und Herunterkommen sind also die Stichworte, die von Beginn an den Ton angeben. Denn, ein eigenes Auto vorausgesetzt, startet der Ausflug schon im Naturschutzgebiet Donoperteich-Hiddeser-Bent, wo ein Parkplatz zu diesem Zweck bereitsteht. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist trotzdem nicht unmöglich: Von der Bushaltestelle Schwarzenbrink dauert der Fußweg circa 20 zusätzliche Minuten bis zum Startpunkt.
Dann geht es gleich zum Donoperteich, der Beschilderung der Route hinterher. Aufmerksame Beobachter und Vogelfreunde können hier bereits zahlreiche Vertreter erspähen, darunter Kleiber, Bergfinken, Grünlinge, Tannenhäher und viele weitere. So vielfältig wie die Arten zeigen sich auch die Farben auf ihren Federkleidern.
Doch die Vegetation ist nicht weniger ausgeprägt in diesem Teil des Teutoburger Waldes und kann auf der Fortsetzung der Strecke am Hasselbach in Augenschein genommen werden. Darüber hinaus bringt uns ein Abstecher zum Hiddeser Bent, welches als Hochmoor nochmal eine andere Lebenswelt präsentiert. Es bietet sich eine eigene Erkundung (auf den angelegten Wegen) an.
Mit der Eisenquelle und Schlepperwiese folgen die nächsten natürlichen Schönheiten, welche zum Verweilen einladen. Dort steht zudem, eingeschlossen vom Baumgeflecht, eine Kunsthandwerkstätte.
Nördlich führt der Wasserlauf zum Hasselbachstausee, wo spätestens die Picknickdecke ausgebreitet werden sollte. Auf Bänken dürfen Besucher den lauschigen Seeblick und die Atmosphäre auskosten. Vor längerer Zeit erhob sich noch eine Mühle an dieser Stelle, die allerdings abgerissen wurde. Heute gibt es einen Waldfriedhof.
Das letzte Stück dient zum Ausklang und enthält keine weiteren Stopps oder Überraschungen. Ehe es zurück nach Hause geht, besteht die Möglichkeit, eine Mahlzeit im Hotel-Restaurant Forstfrieden einzunehmen. Auf der Speisekarte steht ein Mix aus deutschen Gerichten mit spanischen und italienischen Einflüssen.
Bildnachweis: Von Nikater [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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