Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald ist bis heute die höchste Statue Deutschlands und sie erinnert eindrücklich an einen nationalen Mythos: Die erfolgreiche Schlacht der Germanen unter Hermann dem Cherusker gegen die Römischen Armeen des unterlegenen Varus. Mit der Schlacht im Teutoburger Wald wurde ein Achtel der gesamten Armeen des Römischen Reichs vernichtet – und zugleich ein erster Identifikationspunkt für eine deutsche Nation geliefert.
Diese Vorrede bedeutet so viel wie: Man sollte das Hermannsdenkmal mal gesehen haben und für alle, die das mit einer kleinen, aber sehr schönen Wanderung verbinden wollen, bietet sich die Rundwanderung um die Grotenburg an, denn die Grotenburg (386m) ist der Berg, auf dem das Hermannsdenkmal steht.
Es geht los am Parkplatz am Hermannsdenkmal. Von hier spaziert man zunächst zum Bismarckstein, der 1890 zu Ehren des deutschen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck am Fuße des Hermannsdenkmals aufgestellt wurde. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine weitere Erinnerungstafel, die darauf hinweist, dass 1895 am Hermannsdenkmal der deutsche CVJM gegründet wurde.
Oberhalb des Teuto-Kletterparks geht man vorbei an der Bandelhütte und umrundet dann auf dem örtlichen Wanderweg A2 das Hermannsdenkmal, das stolze 53m hoch ist und vom Bildhauer Ernst von Bandel ab 1838 errichtet und schließlich 1875 eingeweiht wurde.
Man kommt zur Waldbühne am Hermannsdenkmal, folgt ein kurzes Stück der Landstraße (weggleich mit dem bekannten Fernwanderweg Hermannshöhen) und biegt dann auf den Kaiser-Wilhelm-Weg ein, der uns zur Heidentalstraße leitet, der wir rechts zum Grillplatz Mufflonkamp folgen. Hier gibt es zwei überdachte Grillhütten, eine große Feuerstelle und auch Toiletten.
Vom Grillplatz Mufflonkamp geht es auf dem Maiweg weiter. Dieser führt teilweise über befestigte Wege zurück zum Hermannsdenkmal. Man wandert zurück zur Denkmalstraße und nimmt dann die Schleife hinauf zum kleinen Hünenring. Der ovale Ringwall liegt auf einer aus dem Osthang der Grotenburg hervortretenden kleinen Geländestufe. Der kleine Hünenring wird anhand von Keramikfunden, Lage und Aufbau in das 10. Jahrhundert datiert.
Jetzt geht es wieder zurück zum Parkplatz am Hermannsdenkmal, wo man z.B. im Restaurant Bandels Höhe oder der Cheruskerschänke noch einkehren kann.
Diese Wanderung wurde als winterwanderbar ausgezeichnet. Winterwanderbar sind Wanderungen, die man auch bei schlechtem Wetter empfehlen kann. Die Auswahl von winterwanderbaren Wanderwegen erfolgt u.a. durch den Erlebniswert der Wanderstrecke. Auch Wegbeschaffenheit und touristische Infrastruktur sind wesentliche Eigenschaften für die Vergabe des Prädikats.
Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Arminia; 2,4 by Grugerio; 3 by Nawi112 [CC-BY-SA-3.0]
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