Auf der sechsten Etappe erreicht der Eifel-Camino die Mosel. Start der Wanderung ist in Wittlich. Von der katholische Pfarrkirche St. Markus geht es durch die Karrstraße auf die Trierer Landstraße. Man quert die Lieser, passiert die katholische Pfarrkirche St. Bernhard, die nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde, und wandert durch den Mundwald südwärts.
Nachdem am Kreuz Wittlich die Autobahn und wenig später die Eisenbahntrasse gequert ist, erreicht der Eifel-Camino Klausen. Im Ortskern erhebt sich mächtig die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung aus dem 16. Jahrhundert. Die Klausener Wallfahrtskirche wird in der Literatur als der bedeutendste Bau der Spätgotik in der Mosel-Eifel beschrieben.
Das Prachtstück im Inneren des Kirchenraums der Wallfahrtskirche ist der Hochaltar. Der große Antwerpener Flügelaltar entstand 1480 als Lebenswerk des Meisters Johann Eltusch, der daran fünfzig Jahre gearbeitet haben soll. Der Schrein zeigt durch fast hundert geschnitzte und vergoldete Figuren die Passion Christi. Die Beweinungsgruppe unterhalb des Kreuzes ist aus vollem Holz herausgearbeitet. Der gesamte Altar übersetzt in einer fantastischen Bildsprache die Kreuzigungsgeschichte – unbedingt sehenswert.
Das Prädikat „besuchenswert“ verdient darüber hinaus der Abtsgarten in Klausen. Der Garten stammt aus der Gründerzeit des ehemaligen Klosters der Augustiner-Chorherren im 15. Jahrhundert. 1769 wurde der Garten als Abtsgarten auf drei Terrassen und mit einem Gartenpavillon neu gestaltet, welcher 1990 restauriert wurde. 2005 wurde mit der Rekultivierung und Renovierung des Gartens begonnen, wobei ein alter Zugang, der jetzt als Haupteingang dient, freigelegt wurde.
Über Krames geht es auf dem Eifel-Camino weiter südwärts hinein in den Meulenwald. Man wandert erst durch Wald und später durch Weinberge hinab nach Klüsserath, das an der Mündung der Salm in die Mosel liegt.
Ziel in Klüsserath ist die katholische Pfarrkirche St. Maria Rosenkranzkönigin aus dem Jahr 1783. Einige historische Schätze nennt die Kirche ihr Eigen, wie das Grabmal des Kreuzfahrers Richard von Hagen aus dem 15. Jahrhundert. Von einer seltenen Schönheit ist der Renaissance-Hochaltar mit den zahlreichen schmucken Figuren aus dem 17. Jahrhundert.
Einen Besuch in Klüsserath lohnt – speziell wenn es auf die Adventszeit zugeht – das über die Region hinaus bekannte Haus der Krippen – Domus Praesepiorum. Hier sind ganzjährig fast hundert Krippen aus aller Welt und natürlich auch der Eifel zu bestaunen. Ebenfalls im Krippenmuseum zu sehen ist die bekannte Glasmalerei von Andreas Armin dOrfey vom Klüsserather Keltertreter.
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