Erlebniswege Sieg: Heideweg


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Wegweiser
Länge: 22.84km
Gehzeit: 05:35h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Erlebniswege Sieg sind thematische Rundwanderwege links und rechts des Siegtals und des Fernwanderwegs Natursteig Sieg. Einer der anspruchsvollsten mit fast 23km Weglänge ist der Heideweg, der am Wanderparkplatz Franzhäuschen an der Bundesstraße B 56 von Troisdorf hinauf auf die Mucher Hochfläche liegt.

Ab dem Wanderparkplatz geht es entgegen des Uhrzeigersinns hinein in den Lohmarer Wald. Der Lohmarer Wald liegt zwischen dem Jabachtal im Norden und den Siegauen im Süden und besteht überwiegend aus einem forstwirtschaftlich geprägten Landschaftsschutzgebiet mit mehreren inselartig eingestreuten Naturschutzgebieten. Der Lohmarer Wald ist eines der wenigen Überbleibsel der Bergischen Heideterrasse, einem Band, das sich über 50km vom Siegtal bis zur Ruhr erstreckt und früher die prägende Landschaftsform der Region war.

Naturregion Sieg

Nach dem Marsch durch den Lohmarer Wald erreicht man an der Schmiedgasse Lohmar und spaziert durch die Stadt, die unterhalb der Einmündung der Sülz in die Agger liegt. Vorbei an der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung mit ihrem 35m hohen Turm aus dem 18. Jahrhundert geht es über die Autobahn A 3 zur Burg Lohmar, einer ehemaligen Wasserburg aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert teilte man das Anwesen in zwei landwirtschaftliche Güter, die sich bis heute im Privatbesitz befinden und nur von außen besichtigt werden können.

Der Heideweg folgt der Agger durch den südöstlichen Zipfel der Wahner Heide. Auf Höhe des Güldenbergs (112m) biegt der Heideweg nach rechts ab und steuert den Kronenweiher an. Unterwegs gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit Blick in die Wahner Heide und ins Unteraggertal.

Unterhalb des Fliegenbergs (133m) leitet der Heideweg zum Wanderparkplatz Fliegenberg an der Straße von Troisdorf nach Altenrath. Hier ist der westlichste Punkt der Tour erreicht. Der Heideweg wendet sich nach Süden und führt über den Leyenweiher zum Aggerstadion und schließlich zurück an die Agger.

Nachdem die Agger erneut passiert ist, ist der nächste Kilometer etwas lauter. Parallel zur B 56 geht es zur A 3, die ebenfalls wieder gekreuzt werden muss. Dafür folgt die Belohnung direkt: Zurück im Lohmarer Wald erreicht man die Stallberger Teiche mit dem Naturschutzgebiet Gagelbestand. Hier wächst noch der Gagelstrauch (Myrica gale), der auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten steht und in Deutschland nur noch vereinzelt zu finden ist.

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