Der Alte Flecken, der Fachwerkkern von Freudenberg im Siegerland, ist ein Baudenkmal von internationaler Bedeutung. Er wurde nach einem verheerenden Stadtbrand 1666 komplett nach dem Stand von 1540 aufgebaut und seitdem kaum verändert. Der Freudenberger Fachwerkweg erschließt das malerische Gesamtensemble auf einer knapp 12km langen Rundtour, die auch schöne Aussichten übers Freudenberger Bergland mit einschließt.
Startpunkt des Freudenberger Fachwerks ist der Parkplatz „Hinterm Schloss“. Von hier geht es direkt los ins Reich des Wilden Mannes, wie eine der bekanntesten Verstrebungstechniken an den aufwändig restaurierten Fachwerkhäusern genannt wird. Wer sich zu Beginn der Tour noch ein wenig über die Geschichte des Alten Fleckens von Freudenberg informieren möchte, sollte einen Besuch im Stadtmuseum Freudenberg einplanen, dass u.a. auch eine umfangreiche Uhrensammlung vorhält.
Vom Alten Flecken geht es über eine Treppe hoch in den Kurpark. Von hier genießt man noch einmal einen perfekten Fotoblick auf den Fachwerkkern. Weiter geht es zum Gambachsweiher, ein von Bäumen umwachsener Angelteich mit drei kleinen Inseln.
Vom Gambachsweiher führt der Fachwerk Freudenberg durch schöne Gambachtal nordwestwärts. Mit seinen dichten Eichen- und Buchenwäldern ist das Gambachtal ein attraktives Naturschutzgebiet. Am Ende des Gambachtals kommt man an der Nachbildung eines mittelalterlichen Schmelzofens vorbei, der an die zweitausendjährige Bergbaugeschichte im Siegerland erinnert.
Kurz danach trifft der Fachwerkweg Freudenberg auf die alte Bahntrasse, die mittlerweile asphaltiert dem Sieg-Bigge-Radweg als Strecke dient. Der Fachwerkweg folgt dem alten Bahndamm hinein in den Hohenhainer Tunnel. Gut einen halben Kilometer wandert man durch den 1907 erbauten Tunnel. Danach öffnet sich eine prächtige Wiesenlandschaft, deren Magerrasen als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind.
Jetzt steigt der Fachwerkweg an und steuert auf die Hammerhöhe zu, die bereits nicht mehr im Siegerland, sondern im Wildenburger Land liegt. Durch ein kleines Waldstück kommt man zu einer schönen Panoramaaussicht mit schönem Blick hinein ins Bergische Land. Hier an der Hammerhöhe wird mit 436m ü. NN auch der höchste Punkt auf dem Fachwerkweg erreicht.
Zwischen Mausbach (noch Freudenberg) und Gerndorf (schon Friesenhagen) führt der Fachwerkweg durch eine schöne Waldpassage hin zum lokalen Wanderweg A 2, der in einem großen Bogen zurück nach Freudenberg führt.
Diese Wanderung wurde als winterwanderbar ausgezeichnet. Winterwanderbar sind Wanderungen, die man auch bei schlechtem Wetter empfehlen kann. Die Auswahl von winterwanderbaren Wanderwegen erfolgt u.a. durch den Erlebniswert der Wanderstrecke. Auch Wegbeschaffenheit und touristische Infrastruktur sind wesentliche Eigenschaften für die Vergabe des Prädikats.
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