Am Rande des Nationalparks Harz in Drei Annen Hohne starten wir unsere vierte Tagestour auf dem Harzer Hexenstieg. Am Bahnhof Drei Annen Hohne beginnt die Brockenbahn, die über Schierke hinauf auf den Brocken führt. Außerdem hält die Harzquerbahn auf der Strecke von Nordhausen nach Wernigerode in Drei Annen Hohne.
Wir folgen ein kurzes Stück der Brockenstraße und halten uns dann nach links Richtung Königshütte im Tal der Kalten Bode. Wir folgen hier nach links der Bundesstraße B 27 und sehen linkerhand den Königshütter Wasserfall. Der Königshütter Wasserfall wurde in den 1990er Jahren künstlich angelegt. Das Wasser fällt über eine Felskante 12m hinab in die Kalte Bode.
Es geht weiter entlang der Bundesstraße hinein nach Königshütte. Man passiert die Ackertklippe und läuft auf die Ruinen der Königsburg zu. Die Königsburg wurde erstmals im 14. Jahrhundert genannt und war im 18. Jahrhundert bereits verfallen. Wer möchte, verlässt kurz den Hexenstieg und geht hinauf zur Ruine. Die Mühe des Aufstieges wird durch einen sehr schönen Ausblick über Königshütte und die Harzberge mit dem Brockenmassiv im Hintergrund belohnt.
Wir queren nun die Kalte Bode. Über die Tanner Straße kommt man zur Warmen Bode und begleitet diese zum Zusammenfluss von Kalter und Warme Bode. Hier entsteht offiziell die Bode, ein 169km langer Zufluss der Saale.
Wir begleiten die Bode nun zur Talsperre Königshütte, die von 1939-56 erbaut wurde und zum Rappbode-Talsperrensystem gehört. Die Talsperre Königshütte bedeckt bei Vollstau eine Fläche von 32ha, die wir von West nach Ost komplett in Augenschein nehmen.
Der Harzer Hexenstieg leitet nun links der Bode weiter Richtung Rübeland. Man passiert Kalkstein-Tagebaue im Bereich Susenburg, läuft durch das romantische Tiefenbachtal und gelangt dann auf einem Naturlehrpfad nach Rübeland. Am Aussichtspavillon auf dem Hohen Kleef (306m) hat man eine schöne Sicht auf Rübeland und den Brocken im Hintergrund. Der Aussichtspavillon Hoher Kleef liegt einige Meter abseits des Hexenstiegs und ist Stempelstelle der Harzer Wandernadel.
Rund um Rübeland gibt es eine Reihe Tropfsteinhöhlen. Eine davon, die Hermannshöhle, liegt quasi direkt am Hexenstieg. Die mehrstöckige Hermannshöhle wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und ist bis heute für ihre Grottenolm-Population bekannt.
Der Hexenstieg begleitet die Bode weiter in den alten Bergbauort Neuwerk mit seinen an den Hang des Bodetals gebauten Häusern und dem markanten Turm der ehemaligen Dorfschule mit historischem Uhrwerk.
In Neuwerk wechseln wir die Uferseite und wandern jetzt links der Bode zur 78ha großen Talsperre Wendefurth, die der größeren Rappbodetalsperre nachgeschaltet ist. Von einem Aussichtspunkt – wo man auch einen Stempel für die Harzer Wandernadel bekommt – sieht man schön über die Talsperre Wendefurth.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Harzer Hexenstieg Etappe 1 - Harzer Hexenstieg Etappe 2 - Harzer Hexenstieg Etappe 3 - Harzer Hexenstieg Etappe 4 - Harzer Hexenstieg Etappe 5
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