Der Hattinger Rundweg ist ein von der Ortsabteilung Hattingen des Sauerländischen Gebirgsvereins ausgewiesener Wanderweg, der rund um das Stadtgebiet von Hattingen im Ennepe-Ruhr-Tal führt. Wie bei allen Rundwanderwegen ist der Einstieg variabel. Wir beschreiben die Wegführung ab dem Bahnhof in Hattingen im Uhrzeigersinn. Die Wegmarkierung ist ein eingekreistes weißes H auf schwarzem Grund.
Am Ruhrdeich unweit des Bahnhofs in Hattingen startet der Hattinger Rundweg und folgt zunächst dem historischen Leinweg entlang der Ruhr hinauf zur Henrichshütte. Die 1854 gegründete Henrichshütte beschäftigte in Spitzenzeiten bis zu 10.000 Arbeiter. 1987 wurde als letzter Hochofen der Hochofen 3 ausgeblasen, der einst 800t Roheisen täglich erzeugte. Heute ist die Henrichshütte einer von insgesamt acht Standorten des LWL-Industriemuseums. Rundwege für Erwachsene und Kinder erschließen das 50.000qm große Museumsgelände Henrichshütte. Eine Schaugießerei, Abendführungen mit Kulturprogramm, Vorträge und Sonderausstellungen ergänzen das vielfältige Angebot.
Der Hattinger Rundweg folgt weiter der Ruhr und umkreist den Stadtteil Welper, bis er kurz hinter dem Gethmannschen Garten Burg Blankenstein erreicht. Im Mittelalter war sie gemeinsam mit Burg Altena, Burg Wetter und Burg Volmarstein eine der vier Hauptburgen der Grafen von der Mark. Burg Blankenstein wurde im 13. Jahrhundert aus Ruhrsandstein auf einem hufeisenförmigen Grundriss von etwa 90×70m erbaut und wird von Resten einer Ringmauer umschlossen. Diese ist gemeinsam mit den unteren Geschossen des 26m hohen Torturms die älteste erhaltene Bausubstanz.
Weiter geht es auf dem Hattinger Rundweg ins Naturschutzgebiet Katzenstein, wo sich immer wieder schöne Blicke auf das Ruhrtal und das Kemnader Feld bieten. Auf Höhe Buchholz führt der Hattinger Rundweg dann auf der Gemarkungsgrenze zu Sprockhövel südwärts zum IG Metall Bildungszentrum, der weltweit größten gewerkschaftlichen Bildungsstätte. 2011 wurde der Neubau eröffnet. Die alte Anlage hatte bis dahin in vierzig Jahren gut 500.000 Gewerkschafter zu Schulungen empfangen.
Jetzt führt der Hattinger Rundweg ins Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach, wo die Elfringhauser Schweiz beginnt. Es geht nordwestlich um den Winterberg (314m) herum und am Kreßsieper Erbstollen vorbei zur Hofschaft Fahrentrappe, die bereits 837 urkundlich erwähnt wurde.
Ab Lohbusch folgt der Hattinger Rundweg dem Deilbach, einem 21km langen Zufluss der Ruhr, bis ungefähr auf Höhe des Landgasthofs Schmahl am Schmalen. Hier geht es nordwärts und über Felderbachtal und Wodantal hinauf bis zur Ruhraue. Hoch oben erhebt sich die Ruine der Isenburg mit dem Haus Custodis. Der Hattinger Rundweg lässt diese Sehenswürdigkeit aber aus und führt südlich der Isenburg über Niederbonsfeld nach Niederwenigern.
Über den Leinpfad an der Ruhr führt der Hattinger Rundweg bis zur nächsten Brücke, wechselt dann die Uferseite, leitet bis zum Campingplatz Ruhrbrücke und erreicht nach erneutem Uferwechsel wieder den Ruhrdeich am Bahnhof Hattingen.
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