Näher am Himmel – das mögen sich Jugendlichen gedacht haben, die einst auf der Himmelsberger Tanzlinde schwooften. Die tausendjährige Linde in Himmelsberg nördlich von Kirchhain wurde tatsächlich als natürlich Tanzboden genutzt. Dazu leitete man den Wuchs des Baumes durch Anbringens eines Holzgerüsts, auf dem man dann in zwei bis drei Metern Höhe im Sommer den Tanzboden anbrachte und in luftiger Höhe tanzte – oder am Boden direkt unter dem Blätterdach ohne störende Äste Party machen konnte.
Das ist natürlich lange verboten – nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch weil die Himmelsberger Linde seit 1971 als Naturdenkmal geschützt ist. Die Himmelsberger Linde ist etwa 25m hoch bei einem Stammumfang von rund 9Meter. Die Baumkrone, die im Sommer durch die großen Blätter viel Schatten spendet, misst 22m im Durchmesser. Die Linde zu Himmelberg brachte es 2001 sogar auf eine eigene Briefmarke und wurde 50 Mio. Mal zu einem Wert von 110 Pfennig bzw. 56 Cent in den Verkehr gebracht.
Die Himmelsberger Linde steht vor der neugotischen St. Nikolaus Kirche. Die Hallenkirche mit fünfseitigem Chor wurde 1871 erbaut. Das steile Pyramidendach des quadratischen Kirchturms ragt hoch über die Dächer von Himmelsberg auf.
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