Die Schlussetappe auf dem Kölnpfad – oder schlicht: einmol öm Kölle röm – beginnt in Roggendorf, im nordwestlichsten Zipfel von Köln. Von hier geht es in den Worringer Bruch, einen etwa 8.000 Jahre alten, mittlerweile fast völlig verlandeten Mäanderbogen des Rheins. Mit 37,5m über dem Meeresspiegel ist im Worringer Bruch der tiefste Oberflächenpunkt Kölns erreicht.
Der Worringer Bruch bietet heute eine Heimat für zahlreiche Waldtypen sowie Kulturlandschaften wie Weiden und Obstwiesen. Vorrangig stellt er jedoch eine Auenlandschaft dar. Außerdem bietet der Worringer Bruch einen regional wertvollen Lebensraum für mehrere zum Teil gefährdete Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Pirol, Wespenbussard, Waldohreule und Sumpfbiber.
Nachdem die Bundesstraße B 8 gequert ist, spaziert man über den Langeler Damm rheinaufwärts. Auf Höhe der Einmündung der Wupper in den Rhein bei Rheindorf (rechtsrheinisch) erreicht der Kölnpfad die katholische Pfarrkirche St. Amandus, deren Kern auf das 10. Jahrhundert zurückgeht. Die Amanduskirche in Köln-Rheinkassel ist eine verkleinerte Kopie der bekannten Stiftskirche St. Gereon in der Kölner Altstadt.
Noch ein Stück begleitet der Kölnpfad den Rhein bis zur Autobahn A 1. Dann knickt man nach Westen ab und spaziert zum Naherholungsgebiet Fühlinger See. Eigentlich sind es gleich mehrere Fühlinger Seen, die insgesamt eine Wasserfläche von 100ha bilden und u.a. als Regattastrecke für Kanuten und Ruderer dienen. An heißen Sommerwochenende allerdings wird’s schwierig mit Wassersport: Dann tummeln sich bis zu 80.000 Menschen am und im Fühlinger See.
Vom Fühlinger See geht es über Seeberg und Longerich nach Niehl zurück an den Rhein. Hier passiert der Kölnpfad das Niehler Dömchen, oder offiziell: die katholische Kirche Alt St. Katharina. Alt St. Katharina wurde im 12. Jahrhundert als dreischiffige romanische Basilika mit Westturm errichtet. Einige alte Kunstwerke stammen noch aus früher Zeit: die Kanzel mit dem Bild der heiligen Katharina wurde 1622 gefertigt, eine gekrönte Madonna im 16. Jahrhundert und eine Skulptur des Abendmahls stammt sogar aus der Zeit um 1420.
Das letzte Stück der Etappe führt zum Niehler Hafen. Man spaziert vom Niehler Damm über 1986 errichtete Fußgängerbrücke auf die Halbinsel Am Molenkopf und geht vorbei am Heizkraftwerk durchs Cranachwäldchen direkt zur Mülheimer Brücke.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1,2 by A.Savin; 3 by Elke Wetzig (Elya); 3,5 Public Domain; 6 by Chris06 [CC-BY-SA-3.0]
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