Der Kölner Elisabethpfad startet am Roncalliplatz an der Südflanke des Kölner Doms. Der Roncalliplatz verdankt seinen Namen übrigens nicht dem gleichnamigen Zirkus, sondern Papst Johannes XXIII., dessen bürgerlicher Name Angelos Giuseppe Roncalli war. Durch die Bechergasse geht es auf den Alten Markt, der zur Zeit der Römer noch ein Hafen war und erst später aufgeschüttet wurde. Heute startet hier der Kölner Karneval.
Weiter geht es auf den Heumarkt mit dem großen Reiterstandbild, das an den Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. erinnert. Köln wurde nach der Niederlage Napoleons und dem Wiener Kongress 1815 Teil des Königsreichs Preußen und Friedrich Wilhelm damit zum „Kölner König“. Vom Heumarkt aus passiert der Elisabethpfad über die Deutzer Brücke den Rhein und erreicht Deutz auf der Schäl Sick, den rechtsrheinischen Stadtteilen von Köln. Zuvor genießen wir den Blick von der Deutzer Brücke auf den Kölner Dom, der sich majestätisch über der Kölner Altstadt erhebt.
In Deutz leitet der Elisabethpfad am Standort der 1003 gegründeten Abtei Deutz vorbei. Die ehemalige Klosterkirche Alt St. Heribert ist ein Neubau aus dem Jahr 1663, die nach der Säkularisation 1804 zur Deutzer Pfarrkirche erhoben wurde. Das Klostergebäude selbst wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und erst in den 1970er wieder teilweise aufgebaut, wobei die Fassade dem historischen Erscheinungsbild entspricht und denkmalgeschützt ist.
In einem U-Turn geht es dann auf der anderen Seite der Siegburger Straße wieder zurück zur 1949-51 neu erbauten St. Heribert Kirche, die auch Deutzer Dom genannt wird. Hier befindet sich der 1175 entstandene Heribertschrein, der als eines der Hauptwerke der romanischen Goldschmiedekunst gilt. Im Schrein sind die Gebeine des Kölner Erzbischofs Heribert (970-1021) bestattet, der seinerzeit die Abtei Deutz gründete.
An der 1998 eröffneten Kölnarena vorbei, der größten deutschen Veranstaltungshalle mit Platz für bis zu 20.000 Besucher, führt der Elisabethpfad weiter nach Kalk. Hier liegt am Wegesrand die Kalker Kapelle, 1948-50 erbaut. Die Geschichte der Kapelle reicht allerdings bis ins 17. Jahrhundert zurück, als hier erstmals eine Pestkapelle errichtet wurde. Etwas weltlicher geht es kurz danach zu: Wir kommen an der Brauerei Gebrüder Sünner vorbei, der ältesten noch produzierenden Kölsch-Brauerei der Domstadt.
Wenig besinnlich geht es dann eine lange Passage entlang der Bundesstraße B 55 durch den Kölner Stadtteil Brück hindurch, bis der Elisabethpfad den Königsforst erreicht. Am Kinderdorf Bethanien vorbei geht es parallel zum Flehbach zu Kettners Weihern, wo man schön pausieren kann. Über die Brüderstraße, einen historischen Handelsweg setzen wir die Tour fort und erreichen Untereschbach im Tal der Sülz, einem 49km langen Zufluss der Agger.
Über Steinenbrück mit der modernen Pfarrkirche St. Barbara (1916 erbaut und 1963 durch den hellen Kirchturm ergänzt) führt der Elisabethpfad schließlich nach Heiligenhaus, dem Ziel der ersten Etappe. Wahrzeichen von Heiligenhaus, einem Stadtteil von Overath, ist die kleine St. Rochus Kapelle. Diesem Heiligenhäuschen verdankt der Ort seinen Namen.
Kölner Elisabethpfad Etappen
Kölner Elisabethpfad Etappe 1 - Kölner Elisabethpfad Etappe 2 - Kölner Elisabethpfad Etappe 3 - Kölner Elisabethpfad Etappe 4 - Kölner Elisabethpfad Etappe 5 - Kölner Elisabethpfad Etappe 6 - Kölner Elisabethpfad Etappe 7 - Kölner Elisabethpfad Etappe 8
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