Köppern ist ein Stadtteil von Friedrichsdorf im Hochtaunus und liegt am Erlenbach. Der Erlenbach entspringt unweit am Großen Feldberg (881m) nordöstlich des Sandplackens und wird bei Neu-Anspach von vielen kleinen Bächen gespeist, so dass er schon bei Wehrheim eine stattliche Größe hat.
Hinter Wehrheim durchbricht der Erlenbach den Taunushauptkamm und bildet das Köpperner Tal aus, einen historischen Pass über den Taunus, der schon von den Römern genutzt und durch das Kleinkastell Lochmühle am Limes geschützt wurde. Durch das Köpperner Tal hindurch erreicht der Erlenbach jetzt Friedrichsdorf und fließt weiter über Ober-Erlenbach (Bad Homburg) und Nieder-Erlenbach (Frankfurt am Main) nach Massenheim (Bad Vilbel), wo er nach gut 30km in die Nidda mündet.
Das Köppener Tal ist nicht nur durch seine verkehrstechnische Bedeutung, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Durchs Köpperner Tal verläuft eine Quarzader, die heute noch abgebaut wird. Dieselbe Quarzader tritt in einigen Kilometern Entfernung wieder als die bekannten Eschbacher Klippen zu Tage.
Im Köpperner Wald liegt das 1901 von Emil Sioli gegründete Waldkrankenhaus Köppern. Emil Sioli folgte zunächst dem 1888 pensionierten Heinrich Hoffmann als Direktor der Frankfurter „Anstalt für Irre und Epileptiker“ nach. Unter Siolis Leitung entdeckte hier in Frankfurt der Psychiater Alois Alzheimer 1901 die nach ihm benannte Demenzerkranung. Noch im selben Jahr gründete Emil Sioli das heutige Waldkrankenhaus Köppern als „agricole Colonie für Alkoholisten“. Durch bäuerliche Arbeit sollten Suchtkranke wieder in ein normales Leben finden.
In Köppern selbst sollte man sich die evangelische Pfarrkirche ansehen. Es handelt sich hierbei um eine 1727-31 erbaute Saalkirche, die im Inneren mit Malereien im Jugendstil und Stuckarbeiten ausgestattet ist. Gebaut wurde sie vom Maurermeister Johann Wilhelm Detler.
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