Cappel liegt im Süden der Marburger Kernstadt direkt an der Lahn und ist heute eine beliebte Stadtrandwohnlage. Früher war Cappel zusammen mit Ockershausen, Wehrda und Marbach eines der vier Hausdörfer des Landgrafen von Hessen und hatte dementsprechend entgeltfrei Leistungen für die hohen Herren zu erbringen.
Im Wappen von Cappel befindet sich ein Mühlrad. Damit stellt es einen Bezug her zur Steinmühle, die bereits 1299 urkundlich erwähnt ist und außerhalb vom Ortskern an einem Seitenarm der Lahn liegt. Nach einem Brand wurden die Gebäude 1513 neu errichtet und dann in den 1950er Jahren zu einem Internat mit Schul- und Schlafräumen umgebaut. Das pädagogische Konzept richtete sich nach den im 19. Jahrhundert aufgekommenen Landschulheimen, in denen Kinder nicht nur lernen, sondern auch eine Heimat finden sollte.
Nicht ganz so alt ist die spätgotische Pfarrkirche St. Martin, die im 14. Jahrhundert erbaut und dann 1900 im Kirchenschiff neugotisch erweitert wurde. Rund um die Kirche präsentiert sich Cappel mit schmucken Fachwerkhäusern von seiner malerischsten Seite.
Bekannt ist Cappel aber nicht nur wegen seiner Bauten, sondern auch als Startpunkt des Planetenlehrpfads Marburg. Dieser Planetenlehrpfad war 1995 der erste seiner Art in Hessen und ist bis heute der weltweit einzige Plantenlehrpfad, der durch Blindenschrift an den einzelnen Stationen die Informationen auch für Sehbehinderte verfügbar macht. Der Marburger Planetenlehrpfad startet in Cappel an der Sonne und führt über 6km die Lahn entlang und an der Mensa – Standort des Neptun – vorbei bis kurz hinter den Bahnhof.
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