An der Marburger Elisabethkirche, der ersten gotischen Kirche in Deutschland, die als Grabkirche für die heilige Elisabeth von Thüringen im 13. Jahrhundert errichtet wurde, startet die vierte Tageswanderung auf dem Lahnwanderweg. Über den Roten Graben und die Steigergasse geht es hinauf zum Landgrafenschloss Marburg, das auf dem Schlossberg (287m) hoch über dem Lahntal thront.
Das Landgrafenschoss Marburg war die erste Residenz der 1247 durch Sophie von Brabant, Tochter der heiligen Elisabeth, ausgerufenen Landgrafschaft Hessen, also die Keimzelle des heutigen Bundeslands Hessen. Im sogenannten Wilhelmsbau befindet sich seit 1981 auf fünf Ebenen ein großer Teil des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte der Universität Marburg.
Hier ist in der Abteilung Kirchliche Kunst u.a. die Schutzhülle des Elisabethschreins aus der Elisabethkirche zu sehen. Die Abteilung Landesherrschaft zeigt neben Rüstungen und historischen Waffen die größte Sammlung mittelalterlicher heraldischer Originalschilde in Europa.
Der Lahnwanderweg führt an der Kommandantur des Landgrafenschlosses vorbei in den Schlosspark mit den Kasematten, einer weitläufigen unterirdischen Verteidigungsanlage. Über den Dammelsberg (318m) leitet der Lahnwanderweg weiter zum Hauptfriedhof von Marburg. Der Hauptfriedhof wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf einer Fläche von 22ha angelegt und zeugt mit teils sehr schmucken Grabanlagen vom Repräsentationsbedürfnis des Bürgertums.
Jetzt geht es hinauf auf die Wehrshäuser Höhe (349m) und ab hier südwärts Richtung Lahntal. Man passiert den Stadtwald Marburg, kreuzt dann die Allna und kommt am ehemaligen Rittergut Germershausen vorbei und erreicht Oberweimar, das Ziel der Etappe.
Im Zentrum von Oberweimar steht die Martinskirche, deren barocker Bau aus dem Jahr 1733 stammt. Aber schon lange zuvor gab es eine Martinskirche in Oberweimar. Die Gründung der Martinskirche wird in vorbonifazianischer Zeit, also im 7. Jahrhundert, angenommen. Bis Anfang des 13. Jahrhunderts war die Martinskirche in Oberweimar damit auch die Mutterkirche für das damals kleine Dörfchen Marburg, das noch bis 1227 kirchenrechtlich zu Oberweimar gehörte.
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