Die Schlussetappe auf dem Frankfurter Elisabethpfad ist bewusst recht kurz gewählt, damit man ausreichend Zeit hat, Marburg zu entdecken und sich auf die Wirkungsstätte der heiligen Elisabeth einzulassen.
Wir starten in der Ortsmitte von Oberweimar und wandern die Rübenstein genannte Gasse hinaus aus dem Ort. Der Elisabethpfad führt hinein ins Allna-Tal und vorbei am Gisselberg (326m) nach Ockershausen, einem Stadtteil von Marburg. Unter der Konrad-Adenauer-Brücke hindurch überquert der Elisabethpfad die Lahn und verläuft auf dem Damm parallel zum Fluss bis hinter den Erlenring. Dann wird über die Mensabrücke ein zweites Mal die Lahn gekreuzt. Über die Uferstraße geht es dann bis zur Elisabethkirche.
Die Elisabethkirche ist der erste rein gotische Kirchenbau im deutschen Kulturgebiet. Mit dem Bau begann der Deutschherrenorden 1235, dem Jahr, in dem Elisabeth von Thüringen heilig gesprochen wurde. Die Kirche wurde über dem Grabmal der heiligen Elisabeth gebaut und bereits 1283 geweiht. In der Folge wurde sie zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte im Mittelalter.
Später – nämlich um 1340 – fertig wurden die gut 80m hohen Türme der Elisabethkirche. Gekrönt werden die beiden Türme von einem Stern (Nordturm) und einem Ordensritter (Südturm). Der Hochaltar der Kirche aus dem Jahr 1290 ist aus Sandstein gefertigt. Die mittleren Glasfenster hinter dem Hochaltar im hohen Chor gehören zu dem 1249 geweihten Teil der Kirche und sind bedeutende Werke der Glasmalerei.
Im nördlichen Kreuzarm befindet sich das um 1250 entstandene Mausoleum Elisabeths mit einem um 100 Jahre jüngeren Sarkophag, dessen Reliefschmuck die Aufbahrung Elisabeths im Beisein Christi und zahlreicher Würdenträger darstellt. Der gotische, reich geschmückte Elisabethschrein in der um 1326 errichteten Sakristei ist der wichtigste Schatz der Kirche.
Auf dem Elisabethpfad gedenkt man der Geschichte der heiligen Elisabeth von Thüringen, die 1207 in Ungarn geboren und bereits im Alter von 4 Jahren mit dem Landgrafen von Thüringen vermählt wurde. Während die adligen Herren auf der Wartburg in Saus und Braus lebten, starben ringsherum die Menschen an Hunger und in Armut. Auch der Landgraf starb 1227 und Elisabeth fand sich auf der Straße wieder. Sie widmete ihre letzten vier Lebensjahre dem Aufbau eines Krankenhauses in Marburg und arbeitete dort selbst unter ärmlichsten Umständen als Spitalschwester.
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