Der vierte Abschnitt auf dem Natursteig Sieg beginnt in Merten und führt über die Mertener Höhe in einem Bogen bis hinan nach Eitorf. Die Etappe ist relativ kurz und kann gut mit einer Besichtigung von Eitorf zum Ende der Tour verbunden werden.
Bevor es richtig los geht, gibt es in Merten auf der rechten Seite der Sieg einiges zu entdecken. Da ist zum einen die 1247 erstmals erwähnte Burg Merten, die etwas erhöht über dem Siegtal liegt. Vis-a-vis befindet sich das ehemalige Kloster Merten.
Kloster Merten wurde um 1160 von den Augustinern erbaut, später mit dem Kloster Herchen zusammengelegt und dann 1803 säkularisiert. 1909 wurde das Kloster Merten von einem Privatmann übernommen, der die neobarocke Orangerie errichten ließ, aufgrund derer das frühere Kloster heute auch oft Schloss Merten genannt wird.
Im Zentrum des seit 1991 als Altenheim betriebenen früheren Klosters steht die Pfarrkirche St. Agnes, die im Kern ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert stammt, nach einem Brand 1704 dann aber eine barocke Innenausstattung bekam. Die Pfeilerbasilika mit der doppeltürmigen Westfassade ist ein beeindruckendes romanisches Bauwerk für das Rheinland. Der Südturm wurde fünfgeschossig ausgeführt, der Nordturm nur dreigeschossig. Die Länge der ehemaligen Klosterkirche beträgt fast 35m.
Von Merten leitet der Natursteig Sieg nun hinauf auf die Mertener Höhe, eine Ansammlung kleinster Weiler an den Hängen des Nutscheid. Oberhalb von Lützgenauel geht es an der Küpp (234m) vorbei nordwärts. Man kommt an der Wegkreuzung zwischen Hohn und Bruch an der kleinen Brucher Kapelle vorbei, die 1792 errichtet wurde. Die Inschrift über der Tür lautet: „Diese Capel haben die Eingesessenen tiser Nachbarschaft aufrichten lassen zu Ehren tes heiligen Franziscus-Xaveri“. 1928 wurde die Kapelle vergrößert und neu eingeweiht.
Über die Gecksbitze (156m) bringt der Natursteig Sieg den Wanderer wieder in Richtung Siegtal bis kurz vor das Kapellendorf Bourauel, dann wieder ostwärts ins Schmelzbachtal und weiter in Richtung Bohlscheid. Von hier kann man über den Wanderweg der Deutschen Einheit bzw. den SGV-Hauptwanderweg X9 (Rhein-Ruhr-Weg) gut einen Kilometer hinab zum Bahnhof in Eitorf marschieren, mit komfortabler Rückreisemöglichkeit nach Merten, Blankenberg, Hennef und Siegburg.
In Eitorf lohnt sich allerdings nicht nur ein Besuch des Bahnhofs. Auch das Zentrum rund um 1881-84 erbaute dreischiffige Pfarrkirche St. Patricius ist lohnenswert. Die St. Patricius Kirche enthält einen Taufstein aus der Zeit um 1175, der einst in der alten, 1167 geweihten Kirche stand. In der südlichen Eingangshalle der Patriciuskirche findet sich ein hölzernes Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert.
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