Der Name deutet es an: Ostwig liegt östlich von Bestwig, zu dem es seit 1974 als Ortsteil gehört. Zwischen Bestwig und Ostwig fungiert die Elpe als Abgrenzung. Die Elpe fließt parallel zur Valme von Süd nach Nord der Ruhr zu. Insgesamt 19km lang ist der kleine Fluss, der bei Siedlinghausen am Fuße der Hardt (761m) entspringt. Ostwig liegt etwas oberhalb der Mündung der Elpe in die Ruhr mit schönem Blick auf das Ruhrtal. Im Süden erheben sich Breberg (464m) und Im Hagen (506m) über den Ort.
An der Nordflanke des Hagen findet man die Meilerfelsen: moosbedeckte Klippen, die bis zu 15m hoch in die Luft ragen. Sie bieten nicht nur einen beeindruckenden Anblick, sondern auch der besonderen Felsvegetation aus Farnen, Moosen und anderen Pflanzen ein Zuhause. Daher stehen einige der Felsen auch unter Naturschutz.
Nicht weit von den Meilerfelsen entfernt steht ein ganz und gar ungewöhnlicher Aussichtsturm, der Rauchgaskamin der geplanten Friedrich-Wilhelm-Hütte, auch Steinbergruine genannt. Vor rund 150 Jahren sollte die Hütte entstehen, doch letztlich kam es nie dazu. Nur der Kamin war bereits gebaut und blieb erhalten. Rauchgas strömte nie durch ihn hindurch, er wurde im Laufe der Jahrzehnte baufällig.
Als die Ostwiger den quadratischen Kamin schließlich restaurierten und so vor dem Verfall bewahrten, machten sie zugleich einen Aussichtsturm daraus und bauten eine Wendeltreppe ein. So hat man heute einen herrlichen Blick über das Elpetal. Ein weiteres Zeugnis der Bergbau-Vergangenheit der Region ist der Alexanderstollen Ostwig. Man findet ihn am südlichen Ortsausgang von Ostwig in Richtung Gevelinghausen.
Siedlungskern für Ostwig war im Mittelalter das Gut Ostwig. Es wurde 1200 erstmals erwähnt und kam rund 100 Jahre später in den Besitz der Grafen von Arnsberg. Nach einem erneuten Besitzerwechsel machte die Familie Rump im 15. Jahrhundert ein Rittergut aus dem bis dahin landwirtschaftlich geprägten Gutshof. Auch in der Folge wechselten die Besitzer, und 1670 wurde aus dem Gut das heute sichtbare zweistöckige Herrenhaus. Es ist in privatem Besitz und wird bewohnt, weswegen Besichtigungen nicht möglich sind.
Für kleine Wanderer gibt es in Ostwig ein ganz besonderes Angebot, denn hier hat die hiesige Ortsgruppe der Sielmanns Natur-Ranger ihren Sitz. Die Jugendorganisation der Heinz-Sielmann-Stiftung bietet den jungen Naturforschern einiges: Fledermaussafari, Entdeckungen an den Naturteichen und viele andere Aktionen tragen spielerisch dazu bei, die Jüngsten für den Naturschutz zu gewinnen.
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