Mit der Schlussetappe schließt sich der Kreis: Wir starten die achte Etappe auf der Regionalpark-Rundroute Rhein-Main am Jagdschloss Mönchbruch inmitten des gleichnamigen Naturschutzgebiets, das mit der Fläche von knapp tausend Quadratmetern das zweitgrößte Naturschutzgebiet in Hessen ist.
Man wandert über den Mönchbruchpfad südwärts bis zur Blechschneise, folgt dieser nach rechts und kommt dann über die Nauheimer Straße zur Autobahn A 67. Nachdem diese passiert ist, erreicht man den Brunnenplatz Sauunter am Blech. Der merkwürdige Name ist schnell erklärt: Sauunter hieß das etwas nördlicher gelegene Flurstück, da dort die Schweinehirten einen festen Unterstand hatten. Die Bezeichnung Am Blech greift die Topografie des Ortes auf: Blechflach wie das Landstück war, eignete es sich bestens zum Lagern von Bau- und Stammholz. Das wurde im nahen Nauheimer Unterwald geschlagen.
Holz spielt auch bei einem anderen Thema aus Nauheims Geschichte eine Rolle: der Musikinstrumenten-Industrie, die mit dem Klangweg ein Denkmal bekommen hat. Genau so die Sinne spricht der kleine Kräutergarten an. Wenn auch, etwa mit den blühenden Rosenbäumchen, auf ganz andere Art.
Die Regionalpark-Rundroute führt jetzt zum Hegbachsee. Der Hegbachsee entstand Mitte der 1960er Jahre durch Sand- und Kiesabbau im Zuge des Autobahnbaus. Anschließend wurde er vom Wasserverband Schwarzbachgebiet-Ried als Hochwasserrückhaltebecken ausgewiesen. Heute ist der Hegbachsee ein beliebtes Naherholungsgebiet. Campingplätze, eine Wochenendhaussiedlung, Gaststätten, Rasenflächen, ein Spielplatz und Planschbecken für Kinder bilden eine gute Infrastruktur für Erholungssuchende.
Die Regionalpark-Rundroute hält sich vom Hegbachsee westwärts und streift Nauheim, bevor es über Bauschheim nach Ginsheim geht. Hier trifft man am Yachthafen auf den Ginsheimer Altrhein. Seit den 1950er Jahren gibt es eine ganzjährige Fährverbindung vom Ginsheimer Altrheinufer zur Altrheininsel Nonnenau. Die Insel lädt zu schönen Spaziergängen und zur Einkehr ein.
Am Fähranleger steht der Ginsheimer Kiesbagger von 1934. Baustoffe wie Kies und Sand holten die Ginsheimer damit von Bord der Rheinschiffe. Der 2002-03 restaurierte Ginsheimer Kran wirkt fast wie einer jener Baukräne, die man sonst nur noch von Modelleisenbahn-Anlagen kennt.
Vom Ginsheimer Kiesbagger aus folgt die Regionalpark-Rundroute dem Rhein aufwärts. Vorbei am Ginsheimer Bansen geht es nach Gustavsburg, wo man vom Bahnhof Mainz-Gustavsburg guten Anschluss mit der S-Bahn Linie S 8 nach Wiesbaden, Mainz, Rüsselsheim, Frankfurt und Offenbach hat.
Regionalpark-Rundroute Etappe 1 - Regionalpark-Rundroute Etappe 2 - Regionalpark-Rundroute Etappe 3 - Regionalpark-Rundroute Etappe 4 - Regionalpark-Rundroute Etappe 5 - Regionalpark-Rundroute Etappe 6 - Regionalpark-Rundroute Etappe 7 - Regionalpark-Rundroute Etappe 8
Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons, [CC-BY-SA-3.0]: 1 by Haselburg-müller; 2 by Woelle ffm; 3 by Jennifer Köthe; 4 by Jivee Blau
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