Wir beginnen die Tageswanderung auf der Regionalpark-Rundroute in der Niddaaue in Groß-Karben. Ein S-Bahnhof ist rund 500m entfernt und wird von der S 5 (von Frankfurt über Bad Vilbel nach Friedberg) angefahren. Man folgt der Nidda abwärts an Klein-Karben vorbei (hier liegt etwas abseits der Regionalpark-Rundroute der bekannte Karbener Rosenhang).
Man wandert entlang der Nidda nach Gronau, wo die Nidder in die Nidda mündet. Zwischen Gronau und Dortelweil ist das Niddatal renaturiert und zeigt sich in voller, breiter Pracht. Die renaturierten Niddaauen sind das größte Renaturierungsprojekt in Hessen.
Am Rand von Gronau trifft die Regionalpark-Rundroute auf den Aussichtspunkt Gronauer Hof. Eine Skulptur aus Rohrkolben markiert den Aussichtspunkt, von dem man herrlich über die Niddaauen und weit hinein in die Wetterau blicken kann. Mittlerweile sind hier auch wieder viele seltene Tiere heimisch, die man mit ein bisschen Glück beobachten kann: Störche, Fasane, Rebhühner, Eisvögel, Biber und die europäische Sumpfschildkröte fühlen sich hier an der Nidda wieder heimisch.
Die Regionalpark-Route führt bis an den Rand von Dortelweil, knickt dann scharf südwärts ab und führt zum Dottenfelder Hof am Rand von Bad Vilbel. Der Dottenfelder Hof wurde bereits im 10. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Hinter dem Dottenfelder Hof biegt man links auf die Landstraße ein und wandert Richtung Gronau.
Hinter Gronau wechselt man vom Wetteraukreis in den Main-Kinzig-Kreis und erreicht hinter der Bundesstraße B 521 die Gemeinde Niederdorfelden, die an der historischen Hohen Straße liegt, der Verbindung zwischen den Messestädten Frankfurt und Leipzig. Um auf die Hohe Straße aufmerksam zu machen, entstanden in den letzten Jahren einige Landschaftsobjekte. Eines sind die Spiegelstämme an der Kleinen Loh im Süden von Niederdorfelden, die einladen, die Skyline Frankfurts aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Kurz hinter den Spiegelstämmen trifft die Regionalpark-Rundroute auf dem Weg nach Wachenbuchen auf den Lausbaum an der Hohen Straße. Der Lausbaum ist ein herrlicher Rastplatz. Man kann sich entspannt in den Schatten setzen und seine Eindrücke Revue passieren lassen, bevor es weitergeht nach Wachenbuchen.
Von Wachenbuchen geht es dann zu unserem Ziel, dem Staatspark Wilhelmsbad in Hanau. Man erreicht den im 18. Jahrhundert angelegten Kurpark am Bismarckturm Hanau. Von hier wandert man hinein in den Landschaftspark im englischen Stil. Im ehemaligen Kurhaus zeigt seit 1983 das Hessische Puppenmuseum die kulturhistorische Entwicklung europäischer Puppen. Die Sammlung des Hessischen Puppenmuseums gehört zu den wichtigsten Beständen in Europa.
Vor dem 1781 erbauten Comoedienhaus biegt die Regionalpark-Rundroute rechts ab und steuert den kleinen Teich mit Insel an, auf der die Hanauer Grafen eine Burgruine als Lustschlösschen errichten ließen. Die Burgruine Wilhelmsbad diente dabei – so die Überlieferung – tatsächlich der Lust und war als Liebesschlösschen der Grafen bekannt. Ebenfalls auf der Insel im Wilhelmsbader Weiher steht die Grabpyramide, die an den im Alter von 12 Jahren verstorbenen Prinz Friedrich erinnert.
Man verlässt den Staatspark Wilhelmsbad südwärts und erreicht wenig später den als Fürstenbahnhof errichteten Bahnhof Hanau-Wilhelmsbad. Das repräsentative Empfangsgebäude entstand 1848 und ist damit eines der ältesten Bahnhofsgebäude in Deutschland.
Regionalpark-Rundroute Etappe 1 - Regionalpark-Rundroute Etappe 2 - Regionalpark-Rundroute Etappe 3 - Regionalpark-Rundroute Etappe 4 - Regionalpark-Rundroute Etappe 5 - Regionalpark-Rundroute Etappe 6 - Regionalpark-Rundroute Etappe 7 - Regionalpark-Rundroute Etappe 8
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