Hasten liegt im Nordwesten des Stadtgebiets von Remscheid und wird im Norden und Westen vom Morsbach umflossen, der auf weiten Strecken die natürliche Grenze zum benachbarten Wuppertal bildet. Der Morsbach entspringt in der Ortslage Endringhausen im Remscheider Stadtteil Lennep und mündet an der Müngstener Brücke in die Wupper. Mit einer Länge von 15km ist der Morsbach der wichtigste Wupperzufluss innerhalb des Bergischen Städtedreiecks.
Sehenswert in Hasten ist insbesondere das Historische Zentrum der Stadt Remscheid, das im Haus Cleff residiert. Haus Cleff gilt als eines der schönsten Exemplare des Bergischen Rokoko. Erbaut 1778-79 als Wohnhaus der Werkzeugkaufleute Cleff verbindet das Haus Cleff Stilmerkmale des bürgerlichen Rokokos mit der im Bergischen Land typischen Farbgebung schwarz, weiß und grün, dem sogenannten Bergischen Dreiklang.
Auch innen fasziniert Haus Cleff z.B. mit einer vollständig eingerichteten bergischen Küche aus der Zeit um 1800, die zeigt, wie in einem großbürgerlichen Haushalt gekocht wurde. Gezeigt wird im Haus Cleff auch eine große Sammlung von Gemälden und anderen Arbeiten des Remscheider Malers Johann Peter Hasenclever, der zu den wichtigsten deutschen Malern des 19. Jahrhunderts zählt. Allerdings ist das Museum leider seit 2013 geschlossen.
Benachbart zum Haus Cleff steht das Deutsche Werkzeugmuseum. Das Deutsche Werkzeugmuseum wurde 1967 gegründet und ist in seiner Art einzigartig in Deutschland. Das Deutsche Werkzeugmuseum in Remscheid zeigt eine umfangreiche Sammlung von Werkzeugen von der Steinzeit bis zum 21. Jahrhundert und hat damit überregionale handwerks- und industriegeschichtliche Bedeutung.
Das Deutsche Werkzeugmuseum ist mit der Remscheider Innenstadt seit 2006 über die Trasse des Werkzeugs verbunden. Auf der stillgelegten Bahnstrecke von Lennep nach Hasten wurde das 4km lange Stück von Hasten zum Hauptbahnhof Remscheid als Rad- und Wanderweg umgebaut. Entlang der Trasse des Werkzeugs werden viele Aspekte der Werkzeug- und Metallverarbeitung, die Remscheid groß gemacht haben, künstlerisch aufgegriffen.
Im Zentrum von Hasten steht die 1853 erbaute evangelische Pauluskirche. Die Pauluskirche mit ihrem schlanken Turm entstand im neuromanischen Stil. Der Innenraum der Pauluskirche wird bestimmt durch den hohen, gotisierenden Orgelprospekt, den die Schwelmer Firma Ibach 1866-67 beim Einbau der Orgel schuf.
Verlässt man Hasten nach Norden und passiert das Morsbachtal, kommt man zur Ortslage Clemenshammer. Hier steht einer der wenigen noch funktionsfähigen Schmiede- und Schleifkotten im Bergischen Städtedreieck: der Steffenshammer wurde 1746 an der Gelpe errichtet und war bis 1928 in Betrieb. Die Gelpe wurde mit Hilfe eines Staudeichs aufgestaut, um die Wasserkraft zum Antrieb eines oberschlächtigen Wasserrades zur Betätigung des Schmiedehammers am Amboss sowie eines zweiten, kleineren Rades für den Antrieb des Schleifsteins sowie des Blasebalgs an der Esse zu nutzen.
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