Die achte Etappe des Ruhrhöhenwegs startet im Hammertal. Hier trieb einst der Pleßbach einige Hammerwerke und Schleifkotten und das Tal diente auch als Verkehrsweg, um die bei Sprockhövel abgebaute Kohle zur Ruhr zu befördern.
Der Ruhrhöhenweg leitet durch die Wittener Ortslage Buchholz ins Stadtgebiet von Hattingen. Man wandert am Südrand des Naturschutzgebiets Katzenstein entlang und biegt später wieder südwärts ab, um Holthausen zu umwandern. Man nähert sich dem Kernstadtgebiet von Hattingen, das der Ruhrhöhenweg aber ausspart.
Über das 1927 errichtete Ehrenmal im Schulenberger Wald – den sogenannten Sarkophag – leitet der Ruhrhöhenweg zum Hattinger Bismarckturm. Der 11m hohe Aussichtsturm wurde 1900-01 aus Ruhrsandstein gebaut. Der Bismarckturm bietet eine Aussicht über die Hattinger Altstadt, Winz-Baak und das Ruhrtal. Leider ist der Bismarckturm seit 2007 verschlossen. Der Schlüssel muss vorher bei der Stadt Hattingen entliehen werden, so dass Wanderer wohl kaum die Gelegenheit haben, den Turm zu besteigen.
Der Ruhrhöhenweg hält sich weiter westlich und trifft nach einer Weile auf die Ruinen der Isenburg. Die Isenburg war eine der großen und mächtigen Burgen, als sie im 12. Jahrhundert 120m über dem Ruhrtal erbaut wurde. Burgherr Friedrich von Isenberg jedoch nahm kein gutes Ende, nachdem er den Kölner Erzbischof Engelbert, Graf von Berg, überfiel, wobei dieser starb, und Friedrich von Isenberg danach unter Reichsacht fiel.
Es kam was kommen musste: Man schnappte den Isenberger, ließ ihn nach allen mittelalterlichen Regeln der Kunst hinrichten und schleifte seine Burg. Bis heute sind nur noch Mauerreste der Isenburg übrig. Blickfang an der Ruine der Isenburg ist Haus Custodis, das Mitte des 19. Jahrhunderts an Stelle der romanischen Burg entstand.
Von der Isenburg führt der Ruhrhöhenweg auf den Höhen über dem Ruhrtal nach Niederwenigern und kommt dann ins Stadtgebiet von Essen. Entlang der Ruhr wandert man auf dem Ruhrhöhenweg zum alten Holteyer Hafen, der bis 1880 im Einsatz war. Die Hafeneinfahrt durch die Bruchstein-Bogenbrücke ist erhalten geblieben. Über die Brücke verläuft der alte Leinpfad aus dem 18. Jahrhundert mit noch teilweisem Original-Pflaster, heute als Teil des Ruhrtal-Radwegs. Das Hafenbecken ist noch als Wasserfläche erkennbar, jedoch existieren keine weiteren Hafenanlagen mehr.
Auf dem Leinpfad folgt der Ruhrhöhenweg der Ruhr abwärts bis zur Kurt-Schumacher-Brücke, die von Essen-Überruhr die Ruhr überquert und in den Stadtteil Steele führt. Hier endet die Etappe auf dem Ruhrhöhenweg.
Ruhrhöhenweg Etappe 1 - Ruhrhöhenweg Etappe 2 - Ruhrhöhenweg Etappe 3 - Ruhrhöhenweg Etappe 4 - Ruhrhöhenweg Etappe 5 - Ruhrhöhenweg Etappe 6 - Ruhrhöhenweg Etappe 7 - Ruhrhöhenweg Etappe 8 - Ruhrhöhenweg Etappe 9 - Ruhrhöhenweg Etappe 10
Soviel Natur steckt an der Ruhr: rund anderthalb Quadratkilometer misst das Naturschutzgebiet Ruhraue Hattingen Winz, das wir heute erwandern wollen....
Am Bahnhof Hattingen (Ruhr) starten wir unsere heutige Rundwanderung im Ruhrtal. Hattingen ist Endbahnhof der S-Bahnlinie S3 von Oberhausen über...
Der vorliegende Rundweg liegt am Ruhrhöhenweg zwischen Hattingen und der Isenburg im Ennepe-Ruhr-Tal. Mit schönen Aussichten auf die Ruhrauen zwischen...