Die Westerwälder Seenplatte bei Hachenburg im Oberen Westerwald ist eine schöne Kulturlandschaft, die zum Wandern einlädt. Auf der Hochebene gibt es kaum Steigungen und man genießt den freien Blick in den Hohen Westerwald und weit hinüber auf Siebengebirge, Eifel und die Montabaurer Höhe.
Der über 30km lange, aber durchweg flache Sieben-Weiher-Weg ist nicht einheitlich ausgeschildert, sondern kombiniert die Wegstrecken verschiedener Einzelwege, die alle mit Vogelnamen bezeichnet sind. Das muss einen nicht stören, da der Wanderatlas Deutschland ja die GPS-Daten für die Strecke vorhält.
Startpunkt für den Sieben-Weiher-Weg ist idealerweise am Campingplatz am Seeweiher in Dreifelden. Hier gibt es genügend Parkplätze. Zunächst geht es nordwestlich am Seeweiher entlang in Richtung Steinebach an der Wied. Hier ist die Wied, der größte Fluss des Westerwalds, noch ein kleines Bächlein, das gerade einen guten Kilometer nach der Quelle in Linden zurückgelegt hat. Am Wegesrand steht ein alter Steintorbogen, Reste der Talburg der Ritter von Steinebach.
Der Sieben-Weiher-Weg knickt jetzt südlich ab und passiert den Hofmannsweiher und den Haidenweiher. Dann verlässt der Sieben-Weiher-Weg die Seenplatte und macht einen kleinen Abstecher ins obere Holzbachtal und zur Burg Hartenfels, die auch liebevoll „Schmanddippe" genannt wird. Weiter geht es bis ans Naturschutzgebiet Holzbachtal, zur Basaltformation Zehntgarben.
Zurück zur Seenplatte erreicht der Sieben-Weiher-Weg jetzt den Hausweiher bei Steinen, wo an Stelle des mittelalterlichen Hofguts Schönerlen im 19. Jahrhundert ein Fischhaus gebaut wurde. Wie der Hausweiher so ist auch der benachbarte Brinkenweiher durch Anstauung der Quellbäche des Holzbachs entstanden.
Weiter südlich folgt der Postweiher, der einzige Weiher der Westerwälder Seenplatte, für den es eine offizielle Badeerlaubnis gibt. Ein idealer Punkt für eine Rast zur Hälfte des Sieben-Weiher-Wegs.
Die südliche Spitze des Sieben-Weiher-Wegs erreicht man bei Weidenhahn. Hier lockt der Aussichtsturm Helleberg. Von 521m Höhe hat man einen hervorragenden Rundumblick über die Westerwälder Seenplatte und die Höhenzüge von Westerwald, Eifel, Taunus und Hunsrück.
Bereits auf dem Rückweg passiert der Sieben-Weiher-Weg den letzten Teich der Westerwälder Seenplatte. Der Wölferlinger Weiher ist ein von hohem Schilf gut verstecktes Naturschutzgebiet. Er wird von verschiedenen Bächen gespeist, darunter auch dem Saynbach, der bei Bendorf in den Rhein mündet.
Die letzte Etappe führt zurück nach Dreifelden, wo man trotz eventueller Müdigkeit nicht versäumen sollte, einen Blick die Dreifaltigkeitskirche zu werfen. Sie wurde um das Jahr 1000 errichtet und gilt als älteste Steinkirche des Westerwalds.
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