Weidenblattweg - Rundwanderweg im Adelsbachtal in Wallau/Lahn


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Länge: 7.42km
Gehzeit: 02:29h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Feedbacks (1)

Der Ort Wallau liegt im oberen Lahntal zwischen Bad Laasphe (NRW) und Biedenkopf. Es ist der erste Ort in Hessen an der Lahn. Hier geht das Rothaargebirge in das Lahn-Dill-Bergland über. Die Berge nördlich von Wallau zählt man zum Rothaargebirge, die südlich von Wallau bereits zum Lahn-Dill-Bergland.

Der Weidenblattweg ist ein attraktiver, familienfreundlicher Rundwanderweg in den riesigen Wäldern, die Wallau umgeben. Er sollte auch von untrainierten Wanderern leicht zu schaffen sein und bietet herrliche Ausblicke über das hessische Hinterland und das Wittgensteiner Land.

Startpunkt für den Weidenblattweg ist am Parkplatz des ehemaligen Hallenbades in Wallau, das in den 60er Jahren von der damaligen Gemeinde erbaut wurde und seinerzeit als das modernste Hallenbad weit und breit galt. Es wurde 2006 wegen Einsturzgefahr geschlossen und 2016 endgültig abgerissen. Von dort aus geht es zunächst nach rechts durch die „Hallenbadstraße“ und „Vorm Hahnrod“ bis zum Abzweig ins Adelsbachtal.

Dem Wasser des Adelsbach, der früher "Erisbach" hieß, wurde in vergangenen Zeiten heilende Wirkung zugeschrieben. Im Adelsbachtal kommt man nach ca. 200 m an eine Weggabelung. Dort befindet sich eine schöne Wachholderheide. Den rechten Weg nehmend, geht man zunächst mäßig, später nur noch leicht ansteigend das Adelsbachtal hinauf.

Kurz bevor man den Adelsbach überquert kommt man an einem stillgelegten Stollen vorbei. Dieser wurde kurz nach dem Ende des 1.Weltkriegs in den Berg getrieben, der Dachschieferabbau aber nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Wenig später erreicht man auf der Höhe zwischen der Gemarkung „Faule Seite“ und dem „Hermannsberg“ die Grenze zu NRW. In diesem Bereich soll es früher desöfteren zu Streitigkeiten mit den Nachbarn aus Puderbach gekommen sein, in denen es zumeist um Forst- oder Jagdfrevel ging. Hier gibt es die Möglickeit an einer Sitzgruppe zu rasten. Ca. 50 m nach links bietet sich ein schöner Blick auf Schloss Wittgenstein oberhalb von Bad Laasphe.

Der Weidenblattweg geht weiter nach rechts und führt in einigen Windungen durch schönen Buchenwald unterhalb des „Hermannsbergs“ zur Gemarkung „Rödcheshain“. Hier, am höchsten Punkt des Rundweges (518m NN), stößt der Weidenblattweg auf den Eichenblattweg und es bietet sich beim Rastplatz „Tisch und Bänke“ Zeit zum Entspannen. Außerdem lädt an dieser Stelle der „Weiße Steinbruch“ zum Entdecken und Verweilen. Dort wurde bis in die 50er Jahre hinein Schotter abgebaut, der für den Straßenbau und in den Eisenhütten der Gegend Verwendung fand. Es eröffnen sich von hier auch schöne Ausblicke auf die Berge rund ums Hainbachtal und zur Sackpfeife. Vom „Rödcheshain“ kann man zudem sehr schön weiter Richtung „Didoll“ oder aber auf die „Puderburg“ (Berg oberhalb von Puderbach mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch) wandern.

Der Weidenblattweg führt von hier weiter nach rechts wieder Richtung Wallau und verläuft dabei ca. 300 m gemeinsam mit dem Eichenblattweg. Zunächst relativ eben, bald aber mäßig steil abfallend geht der Weg am „Höllenstein“ entlang und erreicht alsbald die Gemarkung „Auf dem Hahnrod“ mit großer Windwurffläche durch Orkan Kyrill und Ausblick auf „Gehnberg“ und „Lange Hardt“. Hier soll sich in früherer Zeit (Mittelalter) eine Gerichtsstätte befunden haben.

Der Weidenblattweg führt weiter talabwärts, vorbei an der „Ferdinand-Fries-Eiche“( benannt nach einem Wallauer Revierförster der Jahre 1945-1965), nach Wallau. Auf dem Streckenabschnitt zwischen „Rödcheshain“ und Wallau bieten sich immer wieder wunderbare Ausblicke ins Adelsbachtal, später auch ins Lahntal und Perftal bis hin nach Breidenbach.

Wallau erreicht man wieder an der Straße „Am Steinacker“ mit schönem Ausblick ins herrliche Hainbachtal. Nach rechts, immer am Waldrand entlang, später durch das Feld oberhalb von Großsporthalle und Schule geht man zurück zum Ausgangspunkt am Hallenbadparkplatz.

Noch eine Bitte an alle Wanderer. Da dies eine offizielle Strecke ist und diese von mir gepflegt wird, wäre es schön ein Feedback zu erhalten. Das gilt im Besonderen für fehlende bzw. unklare Wanderzeichen und sonstige aufgefallene Besonderheiten oder aber Lob und Verbesserungsvorschläge. Wenn es etwas anzumerken gibt dann sendet bitte eine kurze Email an mich.

Autor: FEH65
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