In Mengerskirchen beginnt die heutige Tageswanderung auf dem Westerwald-Wanderweg. Wir starten in der Hauptstraße und wandern über Baums Kreuz zur Mutter-Gottes-Kapelle an der Elsoffer Straße, die wir wenig später passieren und dann gerade nordwärts marschieren.
Es geht hinauf auf den Knoten (605m), einen der höchsten Gipfel im Hessischen Westerwald und beliebtes Wanderziel. Auf dem Knoten steht das Adolf-Weiß-Denkmal. Adolf Weiß war ein Bauer aus Mademühlen. Er ersann 1913 den bis heute bekannten und genutzten Westerwaldgruß: Hui! Wäller? Allemol! Zur Erklärung verfasste er folgenden Reim: „Das „Hui“, das hat mich der Sturmwind gelehrt, wenn wild über unsere Heiden er fährt, und „Wäller“ wir doch allemol sind, wir trotzen dem Regen, dem Sturm und dem Wind.“
Vom Knoten aus halten wir uns ostwärts. Es geht oberhalb von Arborn und Nenderoth zur L 3044 und dann über eine längere Passage durch ein ruhiges Waldgebiet. Bei diesem Abschnitt kreuzen wir auch die Kreisgrenze und kommen vom Kreis Limburg-Weilburg in den Lahn-Dill-Kreis. Der erste Ort, den wir hier erreichen, ist Holzhausen im Greifensteiner Land. Der Ulmbach fließt offen durch den Ort und bildet zusammen mit den Fachwerkhäusern und der kleinen Dorfkirche ein malerisches Ensemble.
Ab Holzhausen folgen wir dem Ulmbachtal aufwärts zur knapp 7ha großen Ulmtalsperre, die in den 1960er Jahren zum Hochwasserschutz angelegt wurde. Die Ulmtalsperre ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Campingplatz, Badestrand, Bootsanleger und Spielplatz. Wir wandern allerdings am ruhigeren Ostufer entlang und am Ende der Ulmtalsperre wieder hinein in den Wald.
Auf dem weiteren Weg genießen wir von einem Aussichtspunkt noch einmal den Blick auf die Ulmtalsperre. Dann geht es weiter aufwärts, bis wir am Etappenziel in Greifenstein ankommen. In Greifenstein steht hoch über dem Dilltal mit Burg Greifenstein die wohl wichtigste Wehranlage im Westerwald.
Ende des 13. Jahrhunderts wurde Burg Greifenstein zerstört und im 17. Jahrhundert schlossartig wieder aufgebaut. Als der Schlossherr Graf Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein 1693 seine Residenz nach Braunfels verlegte, verfiel Burg Greifenstein langsam. Seit 1969 gehört sie dem Greifensteinverein, der sich um den Erhalt des Denkmals von nationaler Bedeutung kümmert.
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