Die siebte Tageswanderung auf dem Westfalenwanderweg führt durchs Möhnetal, das hier den Arnsberger Wald vom Haarstrang trennt. Ausgangspunkt der Tour ist der Campingplatz in Körbecke direkt am Möhnesee. Der Möhnesee ist von der Fläche her der größte See in Nordrhein-Westfalen und nach dem Forggensee und der Edertalsperre die drittgrößte Talsperre Deutschlands.
Wir wandern direkt am Ufer des Möhnesees entlang bis nach Stockum und passieren hier auf Biberstraße den Möhnesee. Jetzt geht es am Waldrand entlang weiter bis zum Einlauf der Möhne in den Möhnesee an der sogenannten Kanzelbrücke, die 1912 erbaut und der Passauer Donaubrücke nachempfunden wurde.
Der Westfalenwanderweg leitet über Völlinghausen und Niederbergheim weiter nach Allagen. Hier passiert man die sehenswerte katholische Pfarrkirche St. Johannes, die 1891 aus unverputztem Bruchstein in neugotischer Formensprache erbaut wurde. Bereits vor über tausend Jahren soll es in Allagen eine erste Kirche gegeben haben. Ein Kruzifix aus dem 12. Jahrhundert ist noch erhalten. Das Original liegt im Diözesanmuseum Paderborn. In der Allagener Johanneskirche hängt aber eine Nachbildung.
Am Ortsausgang von Allagen trifft der Westfalenwanderweg auf Haus Dassel. Die Fabrikantenvilla entstand 1841 als Wohngebäude mit Staffelgiebel und einem Turm aus wuchtigem Bruchsteinmauerwerk. Heute dient das Haus Dassel den örtlichen Vereinen als Veranstaltungsraum sowie als Heimatstube.
Von Allagen folgt man weiter der Möhne nach Sichtigvor. Im Ort gibt es mit dem barocken Deutschordenschloss (1680-90) ein sehenswertes Gebäude. Das Kettenschmiedemuseum (nur auf Voranmeldung geöffnet) erinnert an das einst in Sichtigvor vorherrschende Handwerk des Kettenschmiedens. Deutschordensschloss und Kettenschmiedemuseum liegen beide am anderen, rechten Ufer der Möhne. Man müsste den Westfalenwanderweg für einen kurzen Abstecher verlassen.
Der Westfalenwanderweg nämlich bleibt am linken Möhneufer und führt weiter nach Belecke, an der Einmündung der Wester in die Möhne. Hinter der Bundesstraße B 55 passiert der Westfalenwanderweg Stütings Mühle, die nachweisbar von 1307 bis 1963 ihren Dienst verrichtete. Heute produziert Stütings Mühle Strom, ist Sitz der Bücherei und sicherlich eines der schönsten Gebäude in Belecke, dessen schmucker Ortskern sich rund um die Propsteikirche St. Pankratius (13. Jahrhundert) erstreckt.
Der letzte Wegabschnitt dieser Tageswanderung auf dem Westfalenwanderweg leitet durchs Möhnetal nach Rüthen, eine der vier „Hauptstädte“ des Herzogtums Westfalen. Man wandert von Süden her auf Rüthen zu und folgt dann der mittelalterlichen Stadtmauer (14. Jahrhundert) nach links bis zum knapp 36m hohen Wasserturm Rüthen. Der Wasserturm wurde 19109 aus Ziegeln gebaut und verfügt heute über eine Aussichtsplattform, die zeitweise für Besucher zugängig ist.
Bildnachweis: By Optimist4343 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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