Büdesheim


Büdesheim liegt am östlichen Rand der Schnee-Eifel auf halbem Weg zwischen Prüm und Gerolstein. Der Hausberg von Büdesheim ist der Apert (631m) südlich des Büdesheimer Zentrums. In den Wäldern rund um den Apert steht das im 16. Jahrhundert errichtete Blutkreuz im Hundsbachtal, unweit einer kleinen Waldquelle.

Um das Blutkreuz im Büdesheimer Wald rankt sich eine blutige Legende. Ein Jäger soll darauf geschossen haben, dort, wo heute noch eine Kreuzmarkierung im Stein zu sehen ist, und an der Stelle soll das Blut aus dem Kreuz geflossen sein. Angelegt hatte der passionierte Jäger auf ein Reh, das sich hinter das Kreuz duckte. Der Jäger wurde zornig und ließ einen Fluch auf das „luderige Kreuz“ los. Das bekam ihm nicht. Erschrocken von dem blutenden Stein rannte er nach Hause, wo ihn der Schlag traf. Seine gepeinigte Seele soll um das Kreuz im Apert-Wald nächtens herumirren, begleitet vom Bellen seiner Jagdhunde.

Ebenfalls im Büdesheimer Wald am Westfuß des Aperts befindet sich der Eifel-Blick Am Apert. Von hier hat man einen eindrucksvollen Blick über die Prümer Kalkmulde. Im Hintergrund erkennt man die Höhenzüge des Islek und der Schneifel. Nach Norden und Nordosten hin reicht der Fernblick bei guter Sicht bis in die Ahr-Eifel und zu den Vulkanen im Bereich des Nürburgrings.

In Büdesheim sehenswert ist die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Ihr Chor ist ein Relikt von der Vorgängerkirche aus dem 16. Jahrhundert. 1687 wurde die Sakristei angebaut und auch das Wappen des Trier Kurfürsten Johann Hugo von Orsbeck am Eingangsportal entstammt aus der Zeit. 1909 wurde das heutige Kirchenschiff angebaut als neugotische und nicht symmetrische zweischiffige Halle. Zur Ausstattung zählen 15 barocke Kreuzwegestationen.

Ein Wegekreuz aus dem Jahr 1696 liegt an der Pilgerstraße, die zur Pilgerkapelle Büdesheim, mundartlich Hellijenheisjen, führt. Die Kapelle auf dem Hang ist 1992 auf älteren Mauerresten erbaut worden und steht sehr malerisch im Schatten eines großen Baumes. Die Kapelle wird auch als Wallfahrtsstation auf dem Weg nach Trier angesteuert.

Nördlich von Büdesheim liegt der Ort Schwirzheim. Hier findet sich die stark verfallene Ruine der Burg Hartelstein. Burg Hartelstein wurde wohl im 10. Jahrhundert erbaut und stand im Besitz der Abtei Prüm. Die 100m lange und 50m breite Burganlage kontrollierte den mittelalterlichen Handelsweg zwischen Hillesheim und Prüm. Im Laufe des 18. Jahrhunderts verfiel die Anlage. Die Ruine sowie der Dolomitkegel, auf dem sie steht, stehen heute unter Naturschutz.


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