Wenn wir von dem Wandergebiet Barmer Senke sprechen, meinen wir ganz schlicht den östlichen Teil der bergischen Großstadt Wuppertal, die sich rund um ein tief eingeschnittenes Tal gruppiert. Das Tal ist tatsächlich eine Senke, die sich von Schwelm bis nach Elberfeld zieht. Durch diese Senke führen die Bundesstraße B 7 und die Bahnlinie und auch die Wupper folgt ab Barmen dieser Senke.
Dennoch sollte man nicht dem Trugschluss erliegen, die Barmer Senke spiele sich im Wesentlichen im Tal ab. Das Gegenteil ist der Fall: Von der teils nur 200m breiten Senke geht es schnell steil bergan. Das merkt man deutlich am Ehrenberg (345m) im Norden der Barmer Senke und auf dem Lichtscheid (350m), dem höchsten Punkt im Stadtgebiet Wuppertals.
Die Barmer Senke bietet extrem viel und spannende Natur. Ob man durch den Nordpark spaziert, das Naturschutzgebiet Dolinengelände im Hölken erkundet, die Rhodendren im Vorwerk-Park genießt, durch die Ronsdorfer Anlagen streift oder den weiten Blick auf dem Scharpenacken genießt: Wuppertal ist ziemlich grün. Das merkt man vor allem in den rund 300ha großen Barmer Anlagen mitten im Stadtgebiet.
Auch in Sachen Kultur geht es grün zu – zumindest im Skulpturenpark Waldfrieden mit seinem schönen Außengelände. In Barmen steht darüber hinaus das Opernhaus Wuppertal, wo Pina Bausch das Tanzen revolutionierte und Wuppertal in der Kunstszene weltweit bekannt machte. Kleiner, aber dennoch fein: Das Kulturzentrum Bandfabrik, das die Kultur dahin bringt, wo sie hingehört: Zu den Menschen.
Bei Gebäuden fallen vor allem die vielen Gotteshäuser ins Auge. Besonders zu erwähnen sind die Beyenburger Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert mit schicker barocker Innenausstattung, die 1913-14 im Heimatstil erbaute Erlöserkirche, die Gemarker Kirche (hier wurde das Barmer Bekenntnis formuliert), die Bergische Synagoge und Köbners Kirche (Mutterkirche der Baptistengemeinden in Nordrhein-Westfalen).
Aber es gibt auch einige sehenswerte weltliche Gebäude, z.B. den Toelleturm am Rand der Barmer Anlagen, das Rathaus Barmen, die Villa Halstenbach, den Langerfelder Markt und ganz besonders das Historischen Zentrum Wuppertal mit dem Engels-Museum und dem Engelsgarten, das an den großen Gesellschaftstheoretiker Friedrich Engels erinnert, der zusammen mit Karl Marx das Kommunistische Manifest verfasste.
Zu guter Letzt gibt es in der Barmer Senke neben der Wupper noch Einiges mehr an Wasser, insbesondere die drei Wuppertaler Talsperren liegen im Wandergebiet Barmer Senke: Herbringhauser Talsperre, Beyenburger Stausee und Ronsdorfer Talsperre. Von den vielen kleinen Bächen sei zumindest auf das Murmelbachtal, den Marscheider Bach und das Gelpetal hingewiesen.
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