An der Wahnbachtalsperre oberhalb von Siegburg startet die vorletzte Etappe des Bergischen Wegs. Auf den ersten Metern geht es gleich hinab ins Tal zum ehemaligen Kloster Seligenthal, wo der Bergische Weg – nicht zum letzten Mal – auf den Natursteig Sieg trifft. Kloster Seligenthal war bei seiner Gründung 1231 das erste Franziskanerkloster, das nördlich der Alpen errichtet wurde. Bauherr und Stifter waren die Grafen aus Sayn im Westerwald.
Heute dient die ehemalige Klosterkirche des Klosters Seligenthal als Pfarrkirche und ist dem heiligen Antonius gewidmet. Direkt hinter der Antoniuskirche liegt am die kleine Rochuskapelle am Weg. Sie wurde 1709 erbaut als Dank dafür, dass Seligenthal von der Roten Ruhr verschont blieb, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Region heimsuchte.
Vorbei an Allner leitet der Bergische Weg nach Muschmühle. Hier mündet die Bröl in die Sieg. Man folgt der Bröl aufwärts bis zur Einmündung des Derenbachs und knickt dann rechterhand ab, um die westlichen Ausläufer der Mertener Höhe zu erklimmen. Am Stachelberg (210m) genießt man den schönen Blick über das Siegtal hinüber in den Sieg-Westerwald.
Vom Stachelberg geht es hinab ins Siegtal. Der Bergische Weg begleitet die Sieg ein Stück abwärts bis zur Siegschleife bei Auel und wechselt dann das Ufer – verlässt damit also das Bergische Land und ist jetzt im Westerwald.
Über Stein erfolgt der Aufstieg hinauf in die mittelalterliche Stadt Blankenberg. Zunächst passiert man die Ruine der Burg Blankenberg. Burg Blankenberg, 80m hoch auf einem Sporn über dem Siegtal gelegen, war einst eine der mächtigsten Befestigungsanlagen im westdeutschen Raum. Trotzdem wurde Burg Blankenberg im Dreißigjährigen Krieg fast völlig zerstört. Erhalten sind Reste des Palas, des Pfortenhauses und spärliche Überbleibsel einer Doppelkapelle. Auf der Südseite steht ein mächtiger Bastionsturm aus dem 15. Jahrhundert. Die Nordseite bewacht ein runder, etwa 15m hoher Bergfried.
Von der Burgruine Blankenberg hat man einen sehr guten Ausblick aufs Siegtal mit Hennef als nächstem großen Ort, das Nutscheid im Bergischen Land und die Leuscheid im Westerwald bis hinüber zum Siebengebirge am Rhein. Die Besichtigung der Ruine ist jedoch nur zu bestimmten Öffnungszeiten möglich. Im Winter ist der Zugang ganz gesperrt.
Auf der anderen Seite liegt die mittelalterliche Stadt Blankenberg, ein einzigartiges Kleinod im Siegtal. Die gut erhaltene mittelalterliche Bebauung rund um den von Kastanien beschatteten Marktplatz ist sehenswert und lockt bei gutem Wetter regelmäßig Hundertschaften an Tagesausflüglern an.
Wem das alles zu voll ist, der freut sich auf den letzten Wegabschnitt dieser Tageswanderung. Der Bergische Weg führt durchs Ahrenbachtal auf die Uckerather Hochfläche. Uckerath, ein Stadtteil von Hennef, liegt an der alten Handelstraße von Köln nach Frankfurt am Main, der heutigen Bundesstraße B 8.
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