Im Wuppertaler Stadtteil Cronenberg beginnt die vierte Etappe des Bergischen Wegs, der als Nord-Süd-Trasse durchs Bergische Land vom Essener Baldeneysee hinab ins Sieg-Bergland und dann noch ein Stück durch den Westerwald bis ins Siebengebirge führt. Man wandert an Cronenberg vorbei südwärts bis kurz vor Kohlfurt.
Über den Friedrichshammer, eine Industriewüstung, von der noch einzelne Staubecken und Mauerreste erhalten sind, geht es durch die Wuppertaler Wohnlage Möschenborn ins Morsbachtal, einst ein wichtiger Standort für Hammerwerke und Schleifkotten. Man begleitet den Morsbach hinab bis zu seiner Einmündung in die Wupper.
Jenseits der Wupper erreicht man den Müngstener Brückenpark. Er erstreckt sich entlang der Wupper unterhalb der Müngstener Brücke, der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands, die 107m über der Wupper das Tal überspannt. Der Bergische Weg leitet in zweiter Reihe etwas oberhalb des Tals flussabwärts zum Wiesenkotten.
Einige Kilometer später kommt man nach Burg. Oberhalb des Wupper-Tals thront Schloss Burg, das zweite Stammschloss der Grafen und Herzöge von Berg und damit für gut zwei Jahrhunderte als fürstliche Residenz zugleich Hauptstadt des Bergischen Lands. Schloss Burg ist die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen. Der Bergische Weg führt nicht hinauf zum Schloss, dafür aber vorbei an der Talstation der Seilbahn Burg, mit der man eben hoch huschen kann, um eine stimmungsvolle Pause einzulegen.
Unterhalb des Diederichstempels leitet der Bergische Weg weiter zur Sengbachtalsperre, einer Trinkwassertalsperre in einem abgeschiedenen Seitental der Wupper. Von hier geht’s zur Solinger Ortslage Glüder, wo erst der Obergraben und dann gleich zwei Mal die Wupper passiert wird. Hinter Glüder verläuft der Bergische Weg zusammen mit dem Landrat-Lucas-Weg zum Landgasthof Wupperhof.
Weiter geht es oberhalb der Wupper. Man kommt zum Rüdenstein, einem 1927 errichteten Denkmal, das einen Hund zeigt. Der Legende nach ist ein Jungherzog aus dem Herzogtum Berg zur Weihnachtszeit 1424 auf der Jagd nach einem Hirsch. Im unwegsamen Schnee stürzt der Reiter an einem Abgrund im Bereich Wupperhof von seinem Pferd und verletzt sich. Sein Begleiter, der Rüde, eilt der Jagdgesellschaft nach, die sich schon auf dem Rückweg zum Schloss Burg befindet. Diese folgt dem aufgeregten Bellen des herrenlosen Hundes, sodass der junge Herzog gerettet werden kann.
An der Einmündung des St.-Heribert-Bachs in die Wupper folgt man linkerhand dem kleinen Bach hinauf zur 1975 errichteten Kleinkirche St. Heribert. Über den zu Leichlingen gehörenden Weiler Bremersheide erreicht man schließlich das Etappenziel, die Diepentalsperre.
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