Die zweite Tagesetappe auf dem Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg beginnt im Frankfurter Stadtteil Bonames. Am Nordpark direkt am Ufer der Nidda geht es los. Man folgt der Nidda flussabwärts zum Alten Flugplatz. Der Alte Flugplatz wurde früher vom US Militär genutzt und ist seit 2002 Bestandteil des Frankfurter Grüngürtels. Im früheren Tower ist heute das Frankfurter Feuerwehrmuseum sowie Gastronomie untergebracht.
Eine Brücke über die Nidda ermöglicht den Abstecher zum Alten Flugplatz. Der Grüngürtel Rundwanderweg selbst führt nur vorbei. Auf der Niddabrücke findet man übrigens das Frankfurter Grüngürteltier, das Maskottchen des Grüngürtels, das eine Mischung aus Wildschwein (Kopf), Molch (Körper) und Star (Flügel) ist.
Hinter der Autobahn A 661 erstreckt sich parallel zum Grüngürtel Rundwanderweg das Naturschutzgebiet Riedwiesen. Auf einer Fläche von gut 20ha sind die Riedwiesen bei Niederursel der letzte erhaltene Rest der ursprünglichen Niddaauen. In den Riedwiesen gibt es viele kleine Tümpel, Teiche und Gräben mit einer für diese Feuchtbiotope typischen Pflanzen- und Tierwelt. In den riedwiesen wachsen u.a. Mädesüß (Filipendula vulgaris), Flohkraut (Pulicaria dysenterica) und die Rispen-Segge (Carex paniculata).
Auf Höhe des Freibads Eschersheim mündet nicht nur der Urselbach in die Nidda. Der Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg passiert hier auch den Fluss und leitet weiter durch die Schrebergärten von Heddernheim. Später wechselt man wieder das Ufer und erreicht schließlich den Niddapark.
Der Niddapark – offiziell: Volkspark Niddatal – ist Frankfurts größte Parkanlage. Stolze 168ha Fläche umfasst der NIddapark, der in seiner heutigen Form Folge der Bundesgartenschau von 1989 ist, die in Frankfurt stattfand. Der Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg leitet am Nordrand des Niddaparks entlang durch das Praunheimer Nachtigallenwäldchen.
Der Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg begleitet wieder die Nidda und kommt so zum Vogelschutzgehölz Hausener Auwald. Der Hausener Auwald wird seit den 1930er Jahren nicht mehr bewirtschaftet und stellt demnach einen naturbelassenen Wald mit altem Baumbestand dar. Da seit 1980 auch keine Totholz mehr entfernt wird, finden auch viele Insekten im Vogelschutzgebiet einen Lebensraum.
Hinter dem Brentanobad – den Brenner, wie man es in Frankfurt nennt – führt der Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg in den Brentanopark und weiter in den Solmspark. Im Solmspark steht das Petrihäuschen, ein Gartenhaus, das 1720 im Schweizer Stil errichtet wurde. Im Petrihäuschen traf sich einst ein literarischer Zirkel unter anderem bestehend aus Clemens Brentano, den Brüdern Grimm, Adele Schopenhauer und Marianne von Willmer. Auch Goethe soll im Petrihaus sein Haupt gebettet haben. Im ersten Stock des Petrihauses ist heute ein kleines Brentanomuseum eingerichtet.
Das letzte Wegstück auf dieser Tageswanderung auf dem Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg leitet am Westkreuz Frankfurt vorbei in den Stadtteil Höchst. Hier geht es oberhalb der Mündung der Nidda in den Main auf die Wörthspitze, eine langgestreckte Halbinsel. Hier beginnt offiziell der Frankfurter Grüngürtel und in Erinnerung an die Tatsache, dass hier der Zeichner Robert Gernhardt erstmal das Grüngürteltier gesichtet haben will, wurden drei Eschen gepflanzt, die sogenannten Gernhardt-Eschen.
Über das Gaasebrickelsche leitet der Frankfurter Grüngürtel Rundwanderweg zur Mainpromenade in Höchst und passiert den Bolongaropalast, ein 1772-74 errichteter Barockpalast der Tabakhändler Bolongaro. Der Grundriss des dreiflügligen Bolongaropalasts hat die Form eines Hufeisens. Der Park, der sich auf der hinteren Seite befindet, fällt in zwei Terrassenstufen ab und wird im unteren Teil von zwei Gartenpavillons flankiert. 1909 wurde der Triton-Brunnen erbaut, der heute im Zentrum des Bolongarogartens bildet.
Grüngürtel Rundwanderweg Etappe 1 - Grüngürtel Rundwanderweg Etappe 2 - Grüngürtel Rundwanderweg Etappe 3
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