Bereits 1324 wurde in Dierdorf eine Wasserburg errichtet, die die Grafen von Wied-Runkel 1701-25 zu einem Residenzschloss umbauen ließen. Das Dierdorfer Schloss musste wegen Baufälligkeit 1902 gesprengt werden. Von den Schlossanlagen erhalten sind aber noch der Schlosspark und der Schlossweiher, die man zum Start der zehnten Etappe auf dem Kölner Weg gut anschauen kann.
Dann geht es los in Richtung Südwesten in den 600ha großen Dierdorfer Märkerwald, der sich entlang der Trasse der Autobahn A 3 erstreckt. Hier finden sich zahlreiche alte Baumriesen, die unter Naturschutz stehen. Durch den Märkerwald geht es am Dernbacher Kopf (427m) vorbei ins Puderbacher Land.
Der Kölner Weg führt an den Ortsrand von Dernbach, einem kleinen Westerwaldort, der vor allem jüngeren Semestern durch die Doku-Soap Vier Brüder aufm Schrottplatz – namentlich die Ludolfs – überregional bekannt geworden ist.
Weiter geht es in Richtung Urbach, einer Gemeinde, die aus den beiden Orten Kirchdorf und Überdorf besteht. Der Urbach-Kirchdorfer Bach trennt die beiden Ortsteile zwischen denen ein kleiner, malerischer Weiher liegt, der zum Verweilen einlädt.
Westwärts dem Urbachtal folgend führt der Kölner Weg hinein ins Raiffeisenland, das man an der Gemarkung Willroth erreicht. Dass man richtig ist, sieht man am großen Förderturm der Grube Georg. Der 56m Förderturm ist eines der letzten sichtbaren Zeichen der Bergbauvergangenheit dieser Region, die zum Erzrevier Siegerland zählte und hier auf bis zu 850m Teufe Erz förderte. 1988 wurde der Förderturm der Grube Georg als Industriedenkmal geschützt und dann 1994-95 mit Landesmitteln restauriert. Heute ist er eine Landmarke, die man nicht nur von der Autobahn A 3 gut sieht, sondern auch vom Siebengebirge und selbst der Eifel mit bloßem Auge erkennen kann.
Eine Besonderheit gibt es dann in Linkenbach: Hier führt der Kölner Weg (der Wanderweg) über den Kölner Weg (eine Straße). Kurz hinter Linkenbach erreicht der Kölner Weg das Grenzbachtal. Der Grenzbach hat seinen Namen nicht von ungefähr. Trennte er früher die Kurfürstentümer Köln und Trier, ist er heute die Grenze zwischen den Landkreisen Neuwied (NR) und Altenkirchen (AK). Über einen kleinen Steg wechselt der Kölner Weg denn auch die Seite und ist jetzt im Raiffeisenland, benannt nach der Wirkungsstätte des großen Sozialreformers und Erfinder der Volksbanken: Friedrich Wilhelm Raiffeisen.
Durchs Grenzbachtal passiert der Kölner Weg die Horhauser Mühle, die heute unter dem Namen Grenzbachmühle als Gastronomiebetrieb geführt wird. Das Anwesen geht auf eine Ölmühle aus dem 16. Jahrhundert zurück und liegt inmitten einer schönen Parklandschaft. Ein Kneipp-Tretbecken und der hoteleigene Weiher laden zum Verweilen ein. Und dann kommt man nach zum Endpunkt der Etappe, den Westerwaldort Horhausen, in dem der spätere Kölner Bischof und Kardinal Joseph Höffner geboren wurde.
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