Der Kölner Weg führt auf seiner achten Etappe über die Westerwälder Seenplatte, ein Hochplateau inmitten des Städtevierecks Hachenburg, Westerburg, Montabaur und Dierdorf auf einer Höhe von rund 400m ü. NN. Hier auf der Westerwälder Seenplatte entspringen neben dem Holzbach und der Sayn auch die Wied, der längste Fluss im Westerwald.
Der Kölner Weg startet in Dreifelden, Standort der Dreifaltigkeitskirche, die um das Jahr 1000 erbaut wurde und damit nach der Montabaurer Kirche St. Peter in Ketten als älteste Steinkirche im Westerwald gilt. Um 1200 wurde die Kirche in ihre heute noch erhaltene Form gebracht mit dem quadratischen, viergeschossigen Chorturm und dem dreischiffigen Langhaus. Aus ihrem Namen Dreifaltigkeitskirche leitet sich auch der Ortsname Dreifelden ab.
Von Dreifelden aus umrundet der Kölner Weg fast vollständig den Dreifelder Seeweiher, dem größten Teich auf der Westerwälder Seenplatte. Am Damm mündet die noch junge Wied in den Seeweiher. Wir folgen dem Ufer und passieren bald den Hofmannsweiher und erreichen Seeburg, einen Ortsteil von Dreifelden, der auf den 1683 errichteten Gutshof der Fürsten zu Wied zurückgeht. Auf diesem Gutshof weilte öfters auch der Amerika-Forscher Maximilian zu Wied, der als Vorlage für Karl Mays Romanfigur Old Shatterhand gilt.
Auf dem von Alleebäumen gesäumten Weg führt der Kölner Weg weiter zum Haidenweiher, der seinen Namen der schönen Heidelandschaft verdankt, die den zweitgrößte See der Westerwälder Seenplatte umgibt. Weiter am Brinkenweiher und am Postweiher vorbei geht es auf dem Kölner Weg nach Freilingen. Der Postweiher ist übrigens der einzige der sieben Seen auf der Westerwälder Seenplatte, für den es eine offizielle Badeerlaubnis gibt.
Von Freilingen aus folgt der Kölner Weg dem Lauf des Saynbachs, der wenig zuvor am Wölferlinger Weiher entspringt. Der nächste Ort am Kölner Weg ist Maxsain. Neben der Kirche, deren Turm um 1500 und das Kirchenschiff 1786 errichtet wurde, ist hier das Fachwerkhaus Sahm sehenswert. Es wurde 1687-88 erbaut und diente früher dem Bürgermeister als Wohnhaus.
Maxsain lässt der Kölner Weg bald hinter sich und nimmt Kurs durch einen ausgedehnten Hochwald auf Selters. Kurz bevor Selters im Westerwald erreicht wird, kommt man an einem kleinen, von Nadelwald eingerahmten Waldsee vorbei. Dann trifft man langsam auf die ersten Häuser von Selters, dem Gründungsort des Westerwaldvereins und daher natürlich unverzichtbarer Teil des Kölner Wegs, der 1913 von der Kölner Ortsgruppe des Westerwaldvereins angelegt worden ist.
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Der hübsche kleine Ort Maxsain, im Oberen Sayntal gelegen, dient uns als Startpunkt zu dieser Wanderung bis nach Freilingen ins Gebiet der Westerwälder...
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Wandern im Westerwald ist meist ein ständiges Auf und Ab, anders verhält es sich mit der Westerwälder Seenplatte. Das gesamte Gebiet ist eine weite...