Auf der vorletzten Etappe leitet uns der Kölner Weg vom Wiedtal über die Asbacher Hochfläche an den Rand des Siebengebirges und damit wieder zurück nach Nordrhein-Westfalen. Gestartet wird in Neustadt an der Wied, einer Stadt, die gar keine ist. Denn obwohl Neustadt der zentrale Ort auf der Asbacher Hochfläche ist, ist es dennoch keine Stadt, sondern nur eine Gemeinde. Nichtsdestotrotz hat man sich mit 36 anderen Orten, die Neustadt heißen, zur größten Städtpartnerschaft Europas zusammengeschlossen.
Der Ortskern von Neustadt an der Wied ist recht nüchtern und wird überragt von der Pfarrkirche St. Margarita, die 1869-73 im neugotischen Stil erbaut wurde. Im Innern befindet sich ein Taufstein aus dem 14. Jahrhundert.
Zwischen dem Wiedtal und dem Pfaffenbachtal liegt der kleine Ort Etscheid, den der Kölner Weg als nächstes passiert. Die St. Antonius Kapelle in Etscheid aus dem Jahr 1680 war lange Zeit eine gut besuchte Wallfahrtsstätte. Etwas südlich von Etscheid liegt an der Mündung des Pfaffenbachs in die Wied der kleine Ort Wiedmühle, der bis 1996 Endbahnhof der Kasbachtalbahn war, die früher von Linz am Rhein bis nach Neustadt fuhr.
Wenig später trifft der Kölner Weg auf das Pfaffenbachtal. Der Pfaffenbach ist noch heute die natürlich Grenze zwischen der Erzdiözese Köln und der Diözese Trier. Der Bach leitet seinen Namen von den Mönchen des Klosters Heisterbach ab, die hier gut 600 Jahre lang vom Siebengebirge nach Neustadt wanderten, um ihre seelsorgerlichen Aufgaben wahrzunehmen.
Der Kölner Weg begleitet jetzt den Pfaffenbach in nördlicher Richtung bis zur Einmündung des Stockhauser Bachs. Hier knickt der Kölner Weg mit dem Stockhauser Bach nach Westen und kommt oberhalb von Johannisberg nach Windhagen.
Windhagen gehört zu den ältesten urkundlich bekannten Orten des Landkreises Neuwied. Bereits 893 n.Chr. wird Windhagen urkundlich erwähnt. Mittelpunkt des Ortes im Rhein-Westerwald ist die Pfarrkirche St. Bartholomäus, die 1869-70 erbaut wurde. Der Turm wurde nach Einsturz 1908 neu errichtet und mit einem gotischen Neubau erweitert. Von der neugotischen Ausstattung ist der bescheidene Hochaltar erhalten.
Hinter Windhagen muss die Autobahn A 3 unterquert werden, damit der Kölner Weg das zu Windhagen gehörende Dorf Hallerbach erreicht. Von hier geht es nördlich zur Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Westfalen, die hinter Rederscheid verläuft. Dann kommt man nach Rottbitze, das zum Bad Honnefer Stadtbezirk Aegidienberg gehört. Der Kölner Weg ist im Siebengebirge angekommen!
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