Kappel liegt an der Kreuzung der beiden im Hunsrück wichtigen Bundesstraße B 421 (von Zell nach Simmertal) und B 327 (von Koblenz nach Hermeskeil). Beiden Straßen liegen römische und keltische Altstraßen zu Grunde. Die letztere wird heute nördlich an Kappel vorbeiführend als Keltenweg Nahe-Mosel touristisch vermarktet.
Das einstige Gasthaus Krone ist ein stattlicher Fachwerkbau, der liebevoll saniert wurde und heute ein kleines Heimatmuseum beherbergt. Wie so oft im ländlichen Raum hat das Museum Gasthaus Krone aber keine regulären Öffnungszeiten, sondern man muss sich telefonisch vorher anmelden.
Zusammen mit der evangelischen Kirche, einem barocken Saalbau von 1747 mit teilweise noch romanischen Elementen, bildet das Gasthaus Krone den Ortskern von Kappel. Überragt wird das Ensemble nur noch von der katholischen Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit. Die entstand 1898-99 im neugotischen Stil und ist eines der Frühwerke des Kölner Architekten Eduard Endler.
Bei Kappel entspringt der Kyrbach, der hier allerdings noch einen anderen Namen trägt: Binger Bach. Der Kyrbach fließt von Kappel aus 24km, bis er in Hausen mit dem Idarbach zusammenfließt und ab hier den Hahnenbach bildet. Seinen Namen Kyrbach trägt der Fluss ab Ober Kostenz.
In Ober Kostenz steht eine sehenswerte evangelische Kirche. Der klassizistische Saalbau mit vermutlich mittelalterlichem Turm stammt aus dem Jahr 1793 und im Inneren verrichtet eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1891 ihren Dienst. Im Ort fällt das Gemeindehaus im Dorfzentrum auf mit seinem Dachreiter und rundbogigen Portalen.
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