Der zweite Abschnitte auf dem Solinger Klingenpfad beginnt an der Talsperrenstraße im Stadtteil Burg. Auf den ersten Metern Richtung Westen hat man immer wieder einen schönen Blick auf Schloss Burg, das ursprünglich im 12. Jahrhundert als Sitz der Grafen von Berg errichtet wurde und bis 1385, als die Grafen zu Herzögen erhoben wurden, die Hauptresidenz im Bergischen Land war.
An Höhrath vorbei führt der Klingenpfad zur Sengbachtalsperre, die auch Solinger Talsperre genannt wird und 1900-03 erbaut wurde. Die Sengbachtalsperre dient der Trinkwasserversorgung von Solingen und ist von dichtem Wald umstanden. Trotzdem erhascht man vom Klingenpfad immer wieder schöne Blicke auf die 20ha große Wasserfläche, speziell am Ende der gut 2km langen Talsperre, wenn man die Staumauer erreicht.
Nach der Sengbachtalsperre begleitet der Klingenpfad den kleinen Sengbach bis zur Einmündung in die Wupper in der Ortslage Glüder, wo von 1979-92 die legendäre Diskothek Getaway Jugendliche aus dem weiten Umland anzog und heute noch der Campingplatz ein beliebter Treffpunkt für Urlauber ist. Vom großen Parkplatz geht es an der Minigolfanlage vorbei in den Wald hinein und ein steiler Anstieg hoch zum Solinger Ortsteil Pfaffenberg beginnt. Pfaffenberg wird südlich umrundet und dann geht es wieder hinab ins Tal der Wupper.
Auf halber Höhe, auf einem verfallenen, gemauerten Aussichtspunkt namens Kastelei, blickt man hinab auf den Balkhauser Kotten, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Solingen. Nach mehreren Feuerschäden und entsprechenden Neubauten ist seit den 1960er Jahren im Balkhauser Kotten ein Schleifermuseum eingerichtet, in dem man ab und an noch einem Solinger Messer-Schleifer bei der Arbeit zuschauen kann.
Durch Balkhausen hindurch leitet der Klingenpfad ins Naturschutzgebiet an der Wupperschleife und dann hinauf nach Haus Hohenscheid. Die trutzig wirkende Anlage ist allerdings gar nicht so alt, wie man vermuten könnte. Um 1920 wurde der Bruchsteinbau errichtet, das Wohnhaus als gastronomischer Betrieb in den 1960er Jahren ergänzt.
Weiter geht es an Widdert vorbei ins Weinsberger Bachtal, dem der Klingenpfad wieder bis hinab zur Wupper folgt. An der Einmündung liegt des Weinsberger Bachs in Wupper liegt der Wipperkotten, das Ziel diese Etappe.
Der Wipperkotten ist der letzte original erhaltene Solinger Schleifkotten. Er wurde im 17. Jahrhundert erreicht. Während der wupperseitige Teil der imposanten Doppelkottenanlage in privater Hand ist, wird die Schleiferei Wipperkotten durch einen Förderverein in enger Zusammenarbeit mit dem LVR-Industriemuseum betrieben. Hier kann man die letzten Solinger Schleifer sehen, die althergebracht mit Wasserkraft arbeiten.
Solinger Klingenpfad Etappe 1 - Solinger Klingenpfad Etappe 2 - Solinger Klingenpfad Etappe 3
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