Solingen ist weltweit der einzige Städtenamen, der markenrechtlich geschützt ist, und das schon seit 1938. Knappe zehn Jahre zuvor war durch die Zusammenlegung von Solingen, Gräfrath, Höhscheid, Ohligs und Wald die neue Großstadt Solingen entstanden. Dies nahm der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) zum Anlass, die Einheit der neuen Großstadt durch einen Rundweg zu untermauern. Der Solinger Klingenpfad war geboren und gilt seit seiner Einrichtung 1935 als eines der Aushängeschilder der Wanderwege im Bergischen Land.
Der Rundweg ist durchgängig mit einem weißen S im Kreis auf schwarzem Grund markiert. Startpunkt der Klingenpfads ist das Deutsche Klingenmuseum im ehemaligen Kloster Gräfrath. Hier kann man alles über die Klingenstadt Solingen erfahren und sich anhand der weltweit größten Bestecksammlung ein spannendes Bild über die historischen Tischsitten verschaffen.
Durch den Stadtpark Gräfrath geht es zunächst zum Tierpark Fauna und dann entlang der Wupper hinab zur Müngstener Brücke. Mit etwas Entfernung führt der Klingenpfad von seiner südöstlichsten Ecke an Schloss Burg vorbei – quasi der Hauptstadt der Bergischen Lands im 13. und 14. Jahrhundert – und weiter zur Solinger Talsperre und zum Wipperkotten, der letzten aktiven Solinger Messerschleiferei, die noch auf Wassserantrieb setzt.
An Aufderhöhe vorbei geht es über die Ohligser Heide zum Solinger Vogel- und Tierpark und dann parallel zur Itter, einem 20km langen Zufluss des Rheins, wieder hinauf in den historischen Ortskern von Gräfrath. Die insgesamt rund 70km lange Route kann man natürlich in ganz individuelle Häppchen aufteilen. Zur Beschreibung nehmen wir aber die sportliche Einteilung in drei Etappen.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf des Solinger Klingenpfads kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx). Die drei Tagesetappen auf dem Solinger Klingenpfad werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Etappen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Neben einem Besuch im Deutschen Klingenmuseum ist natürlich ein Abstecher in den Müngstener Brückenpark zu empfehlen. Unterhalb der Müngstener Brücke lässt sich hier nicht nur prima in den Wupperauen rasten, sondern man kann mit einer handgetriebenen Fähre auch zum anderen Ufer übersetzen.
Solinger Klingenpfad Etappe 1: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Am Anfang der langen Tour wandert man an der idyllisch gelegenen Sengbachtalsperre entlang, die die Trinkwasserversorgung von Solingen sicherstellt. Später kann man sich am Balkhauser Kotten und am Wipperkotten hautnah mit der Geschichte des Schleiferhandwerks auseinandersetzen.
Solinger Klingenpfad Etappe 2: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Der Klingenpfad führt mitten durchs Naturschutzgebiet Ohligser Heide, die speziell zur Heideblüte im August ein Blickfang ist. Im zweiten Wegabschnitt begeistert das enge Ittertal mit seinen Freizeitangeboten und historischen Gebäuen den Klingenpfad-Wanderer.
Solinger Klingenpfad Etappe 3: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
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