Die vierte Etappe auf dem Hauptwanderweg 5 durchs Sauerland startet in Bilstein, dem zentralen Ort im Bilsteiner Bergland am Ostrand des Ebbegebirges. Bilstein hatte einst größere Bedeutung als Verwaltungssitz des Amtes Bilstein, das 1969 zugunsten der Gründung der Stadt Lennestadt aufgelöst wurde.
Im Ort fällt neben schönen Fachwerkhäusern vor allem die St. Agatha Kirche ins Auge. Sie wurde 1878 gebaut und ersetzte eine Kapelle, die bereits für das 16. Jahrhundert belegt ist. Wie viele der Gotteshäuser in der Region ist sie aus Bruchsteinen im neugotischen Stil gemauert.
Nachdem der Siegerlandweg die Veischede passiert hat, geht es hinauf auf ein langes Stück durchs Bilsteiner Bergland. Man sollte Verpflegung – insbesondere Wasser – dabei haben, denn bis Welschen Ennest, die nächste Ortschaft – dauert es ein gutes Stück.
Angekommen in Welschen Ennest fällt der Blick zunächst auf die Pfarrkirche St. Johannes Baptist am Marienbrunnen in der Ortsmitte. Sie stammt aus dem Jahr 1902 und zeigt wie viele andere Kirchen und Kapellen in der Region den typisch neugotischen Stil. Ein Überrest aus der alten Kapelle, der Vorgängerin der heutigen Kirche, ist der siebenarmige Kerzenleuchter, der zur Innenausstattung der Pfarrkirche gehört.
Sehenswert ist auch der schmucke Bahnhof Welschen Ennest. Er hatte in der Vergangenheit große Bedeutung, da über ihn die aus den umliegenden Gruben gewonnenen Erze abtransportiert wurde. Davon zeugen heute auch noch die Reste einer Seilbahn, die von Silberg nach Welschen Ennest führte.
Weiter geht es in Richtung Siegerland, das der Siegerlandweg am Osthang des Hohen Walds (655m) erreicht. Dann führt der Siegerlandweg geradewegs nach Hilchenbach, dem Ziel dieser Etappe. Hilchenbach selbst wirbt im Stadtlogo mit dem Spruch: Leben am Rothaarsteig. Man merkt, hier sind Wanderer willkommen.
Der Siegerlandweg leitet den Wanderer direkt zum Martkplatz ins alte Zentrum der Kleinstadt am Rothaargebirge. Der Hilchenbacher Marktplatz zieht sich bis hinauf zum Kirchenhügel und wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts ausgebaut. Die stattlichen, reich verzierten Fachwerkbauten wurden jedoch gründlich restauriert und bewahrten so das historische Stadtbild.
Spaziert man vom Marktplatz aus wenige hundert Meter einen leichten Anstieg hinauf, steht man vor der imposanten evangelischen Kirche. Sie ist ein im klassizistischen Stil gestalteter Saalbau und wurde 1846 eingeweiht. Der Standort der Kirche hat Tradition: Auf dem Kirchenhügel wurden im Sommer 1987 Grabungen unternommen, bei denen die Reste von insgesamt drei verschiedenen Kirchen gefunden wurden, die seit 950 hier gestanden hatten.
Siegerlandweg Etappe 1 - Siegerlandweg Etappe 2 - Siegerlandweg Etappe 3 - Siegerlandweg Etappe 4 - Siegerlandweg Etappe 5
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