Angekommen am Bahnhof in Iserlohn, erschließt sich nicht auf den ersten Blick, warum sich die mit 95.000 Einwohnern größte Stadt im Märkischen Kreis selbst Waldstadt nennt. Doch das ändert sich schnell. Der Siegerlandweg startet in der Alexanderstraße und führt hinter dem großen Seniorenzentrum Waldstadt Iserlohn – ein klassizistisches Gebäude, das 1853 errichtet wurde – rechts in die Hugo-Fuchs-Allee, die direkt in den Iserlohner Stadtwald leitet.
Umgeben von prächtigen Bäumen geht es zum Rupenteich und dann auf den Pfad der Natur vorbei an der Fachhochschule Südwestfalen und hinauf auf den Fröndenberg (385m). Hier wartet nicht nur ein hervorragender Ausblick auf Iserlohn auf den Wanderer, sondern auch die Möglichkeit zur Einkehr in der alten Telegrafenstation der optischen Telegrafenlinie Koblenz-Berlin. An die Telegrafenstation wurde 1909 ein Aussichtsturm gebaut, der zu Ehren von Prof. Ernst Danz Danzturm genannt wurde.
Danz war Gründer der Abteilung Iserlohn des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) und hatte große Anteile an der Anlage des Iserlohner Stadtpwalds. Beruflich war er unter anderem als lange Jahre als Gymnasiallehrer in Siegen, dem Ziel unserer Wanderung, tätig. Vom Fröndenberg geht es weiter in das Franzosenhohl, ein gerodetes Tal inmitten des Stadtwalds.
Der Siegerlandweg verläuft dann parallel zum Grüner Bach, einem 12km langen Zufluss der Lenne, bevor es rechts abgeht auf den Jägerpfad, der zur Hilkenhöhe (442m) leitet. Hier hat man einen schönen Blick auf Letmathe im Norden und Nachrodt im Westen. An Wixberg vorbei geht es hinab ins Lennetal, das wir bei Pragpaul erreichen. Jetzt folgt der Siegerlandweg der Lenne flussaufwärts und erreicht schon bald Altena.
Altena wird dominiert von Burg Altena, einer sehr gut erhaltenen Höhenburg von beeindruckenden 190m Länge. Hier entstand 1912 die weltweit erste Jugendherberge, woran heute noch das Weltjugendherbergsmuseum auf der Burg erinnert. Das älteste regionalgeschichtliche Museum Westfalens befindet sich ebenfalls hier oben auf Burg Altena, das Museum der Grafschaft Mark. Es besteht seit 1875 und informiert rund um die Geschichte und Entwicklung des Märkischen Sauerlands.
Über den Klusenberg (326m) geht es dann wieder hinab ins Lennetal, die über die steinerne Brücke überquert wird. An Rosmart vorbei führt der Siegerlandweg nach Augustenthal im Versetal am Rande der Lüdenscheider Mulde. Hier endet die erste Etappe auf dem Siegerlandweg.
Siegerlandweg Etappe 1 - Siegerlandweg Etappe 2 - Siegerlandweg Etappe 3 - Siegerlandweg Etappe 4 - Siegerlandweg Etappe 5
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