Der Solinger Höhenrücken bezeichnet ein Wandergebiet, das identisch mit den Stadtgrenzen der 1929 gebildeten Großstadt Solingen ist. Markant schneiden sich Bach- und Flusstäler in den Solinger Höhenrücken, so dass sich Höhenunterschiede von über 200m ergeben zwischen Gräfrath und der Ohligser Heide. Dadurch sind große, bebaute Gebiete eher selten und es gibt für eine Stadt einen hohen Waldanteil. Von den rund 9.000ha Fläche Solingens sind 4.000ha Landschaftsschutzgebiet und 770ha Naturschutzgebiet.
Solinger Natur sieht man z.B. im Süden des Stadtgebiets, wo die Wupper die natürliche Grenze zu Wermelskirchen und Leichlingen bildet und sich vom Tal steil bewaldete Hänge erheben. Hier liegen im Stadtteil Höhscheid noch die zwei letzten erhaltenen historischen Schleifereien, der Balkhauser Kotten und der Wipperkotten. Weitere naturnahe Wanderziele sind die Ohligser Heide (einer der wenigen erhaltenen Teile der Bergischen Heideterrassen), das Ittertal, die Sengbachtalsperre und die Gräfrather Heide.
Der markante Blickfang von Solingen ist aber von Menschenhand geschaffen: Schloss Burg ist die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen und war für gut 200 Jahre die Hauptstadt des Bergischen Lands, bevor die Herzöge von Berg nach Düsseldorf übersiedelten und das Land zwischen Ruhr und Sieg von dort regierten. In Schloss Burg ist heute das Bergische Museum untergebracht. Vom Schloss Burg kann man mit der Seilbahn Burg bequem hinab an die Wupper gleiten und sich in Unterburg an einer Burger Brezel laben.
Weitere sehenswerte Gebäude in Solingen finden sich vor allem im historischen Altstadtkern von Gräfrath. Eine prachtvolle Unternehmervilla ist Haus Kirschheide, das heutige Standesamt von Solingen. Und auch die Walder Kirche sollte man gesehen haben, sie gilt als ältestes Gebäude von Solingen. Ein moderndes Gegenstück ist die Pfarrkirche St. Clemens mit dem markanten Betonhauben der 60m hohen Türme.
Absolut empfehlenswert ist ein Besuch der Museen in Solingen. Das gilt natürlich für das Deutsche Klingenmuseum in der Klingenstadt Solingen. Hier wird u.a. die weltgrößte Bestecksammlung aber auch der wertvolle Gräfrather Kirchenschatz gezeigt und es gibt ein eigenes Klingenmuseum für Kinder.
Das Kunstmuseum Solingen gilt als Zentrum für verfolgte Künste in Deutchland und zeigt u.a. die größte Sammlung von Originalzeichnungen Else Lasker-Schülers außerhalb Israels. Das LVR-Industriemuseum Solingen hat die Gesenkschmiede Hendrichs übernommen. Hier kann man am Originalschauplatz, sehen, wie Scheren produziert wurden. Und im Südpark Solingen lässt sich Original und Fälschung im Museum Plagiarius vergleichen.
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Mit der Kennung A1 ist eine kurze Rundwanderung ab dem Engelsberger Hof in die Ohligser Heide durch den SGV-Sauerländischer Gebirgsverein ausgeschildert...