Eigentlich sollte 1970 Sulzbach zu Bad Soden eingemeindet werden, doch die Bewohner des Städtchen wehrten sich erfolgreich und das im Jahre 1035 erstmalig erwähnte Sulzbach blieb selbstständig. Wanderer auf der Bonifatius-Route oder Besucher der Regionalpark-Rundroute durchqueren Sulzbach. Ihren Namen verdankt die Gemeinde dem Sulzbach, der bei Mammolshain in der Hohen Mark entspringt und im Frankfurter Stadtteil Sossenheim in die Nidda mündet.
Zuvor plätschert der Sulzbach durch den Sulzbacher Park in der Ortsmitte von Sulzbach. Im Park ist der Sulzbach zu einem kleinen Teich aufgestaut. Die Grünanlage liegt entlang einer Eisenbahnstrecke. Für Veranstaltungen versammeln sich die Sulzbacher auch gerne im Pavillon. Östlich des Ortes befindet sich das Arboretum Main-Taunus. Der größte Teil des Arboretums liegt flächenmäßig in der Gemarkung von Sulzbach.
Im Mittelalter nannten die Frankfurter Sulzbach meist Käsbach, denn in Sulzbach wurde ein Großteil der Handkäse produziert, die man in Frankfurt dann „mit Mussig“ zum zweiten Nationalgericht neben der Grünen Soße entwickelte. Zur Erinnerung an diese Zeit wurde 1985 der Sulzbacher Käsefraa ein bronzenes Denkmal gesetzt. Die Verbundenheit zur Gemeinde Schönheide im Erzgebirge wird durch die Weihnachtspyramide auf dem Dalles, einem zentralen Platz in Sulzbach, gezeigt.
Motive des Dorflebens auf einem Bronzering zeigt der Bürgerbrunnen am Platz an der Linde, vor der Kirche. Die Wurzeln der Kirche reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Einst stand hier eine Holzkirche. Der älteste Teil der jetzt noch sichtbaren evangelischen Kirche ist der Turm, der auf das Jahr 1031 datiert wird. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war vom Kirchenschiff nicht mehr viel übrig und 1652-59 erfolgte der Bau einer Notkirche. Ein Neubau wurde 1724 errichtet. Man sieht zwei Epochen und Stile, eine bäuerliche Barockkirche und eine Kapelle mit romanischen und gotischen Elementen. Die Apsis ist mit Freskenmalerei aus dem 15. Jahrhundert versehen.
Wer lieber dem schnöden Mammon huldigen will, ist südlich des Ortes im Main-Taunus-Zentrum gut aufgehoben, dort kann er sein Geld nämlich eintauschen. Ein Großteil des ersten Einkaufszentrums Deutschlands, 1964 gebaut, liegt in Sulzbach, der andere Teil gehört zu Frankfurt am Main. Rund 170 Unternehmen versuchen hier ihre Waren an Mann, Frau und Kind zu bringen.
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