Die Weil ist der zweitlängste und zugleich wasserreichste Fluss im Taunus. Die Weil entspringt am Kleinen Feldberg (826m) im Hochtaunus und mündet nach knapp 47km bei Weilburg in die Lahn. Auf ihrem Weg legt sie 560 Höhenmeter zurück und markiert damit quasi eine ideale Wegführung durch den nördlichen Hochtaunus hinab ins Lahntal.
Der Weiltalweg wurde 1991 durch den Umlandverband Frankfurt geplant und realisiert. Er folgt dem Lauf der Weil von der Passhöhe Rotes Kreuz bis zur Mündung kurz hinter Weilburg an der Lahn. Der Weiltalweg ist sowohl von Wanderern wie auch von Radfahrern nutzbar, da die Wegstrecke zumeist über breitere Feld- und Waldwege führt. Markiert ist der Weiltalweg mit einem Wegzeichen, dass Eichenlaub vor einem stilisiertem Fluss auf weißem Spiegel mit blauem Rahmen zeigt.
Der Weiltalweg besticht durch gute Ausblicke, kulturelle Highlights am Wegesrand und die eindrucksvolle Natur des Hochtaunus. Auch Einkehrmöglichkeiten finden sich genug in den Orten, die der Weiltalweg passiert.
Als besonderen Service fährt zwischen Mai und Oktober entlang des Weiltalwegs der Weiltalbus. Er hat einen Anhänger, in dem kostenfrei Fahrräder mitgenommen werden. Startpunkt der Linie 245 ist Oberursel-Hohemark. Über die Bushaltestelle Sandplacken bei Arnoldshain, Schmitten, Altweilnau, Rod an der Weil, Weilmünster und Freienfels geht es bis nach Weilburg und retour, so dass man individuell planen kann, wie viele Kilometer man sich als „one way“ zutraut und dann mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Mit Unterstützung der Fremdenverkehrs-Marketing GmbH Weilburg stellt der Wanderatlas Deutschland den Weiltalweg als Wanderung des Monats vor.
Die vier einzelnen Tagesetappen des Weiltalwegs werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Tourbeschreibungen lassen sich dann auch jeweils die einzelnen Etappen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Quelle der Weil liegt nicht direkt am Weiltalweg, dafür aber direkt am Feldbergkastell, einer alten römischen Befestigungsanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe Limes zählt. Die Spuren des ehemaligen Grenzwalls sind hier an der höchsten Verteidigungsanlage des Limes gut zu sehen.
Wanderatlas-Empfehlung: Der Aussichtsturm am Pferdskopf und die Besichtigungsplattform am Bergfried der Burgruine Weilnau bieten hervorragende Panoramablicke über den Hochtaunus. Das Pfarrhaus in Rod an der Weil galt lange Zeit als ältestes in Deutschland und stammt wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert.
Wanderatlas-Empfehlung: Weilmünster bietet sich an, um nach der Wanderung zu entspannen. Die schmucke Fachwerkaltstadt ist gemütlich und bietet Gelegenheit zum Einkehren. Vom Kirbergturm - einem Teil der mittelalterlichen Stadtmauer - hat man einen schönen Überblick über den größten Ort im Weiltal.
Wanderatlas-Empfehlung: Etwa 1km abwärts des Weges liegt die Kubacher Kristallhöhle. Auf Burg Freienfels finden am ersten Maiwochenende sehenswerte Ritterspiele statt und zum Abschluss kann man noch einen Bummel durch den Schlosspark in Weilburg einplanen.
Diese schöne Runde im Weiltal führt uns, dem Weiltalweg folgend, bis nahe an den Ort Emmershausen und dann durch das Grünbachtal zum Naturdenkmal...
Emmershausen, ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod im Hochtaunus, liegt verhältnismäßig niedrig auf einer Höhe von nur 210m ü. NN, nicht gerade...
Am Übergang des Goldenen Grundes in das bereits zum Hochtaunus zählende Weiltalgebiet liegt Haintchen malerisch eingefasst von verschiedenen Bergen....